Stadtschwärmer Leipzig
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Der deutsche Glücksspielsektor steht vor einem Wandel, der von vielversprechenden Wachstumsprognosen und fortschrittlichen technologischen Entwicklungen geprägt ist. Diese Revolution hat während der Pandemiezeit, auf die auch die Verabschiedung des neuen Glücksspielstaatsvertrags fiel, seine volle Wirkung gezeigt, jedoch bereits vor dieser begonnen.
Neue gesetzliche Anpassungen haben den Markt sowohl für neue Akteure geöffnet als auch etablierten Playern, zu denen auch beste Merkur Casinos Deutschland gehören, Möglichkeiten eröffnet, ihre Marktposition angesichts der Digitalisierung des Sektors zu behaupten. Gleichzeitig bringen technologische Neuerungen wie VR, Blockchains und künstliche Intelligenz eine völlig neue Dynamik in den Sektor.
Wie wird sich also die deutsche Glücksspielbranche in absehbarer Zukunft entwickeln und mit welchen Herausforderungen ist sie angesichts von Digitalisierung und regulatorischen Entwicklungen konfrontiert?
Lange Zeit war digitales Glücksspiel in Deutschland eine rechtliche Grauzone. Denn bis 2021 entbehrten Online Casinos jeglicher rechtlichen Grundlage in der Bundesrepublik. Eine Ausnahme bildete diesbezüglich Schleswig-Holstein, das mit seinem "Sonderweg" die Lizenzierung für Online Casinos erlaubte und ihnen somit einen Weg bot, ihr Angebot legal zu betreiben, aber eben nur innerhalb Schleswig-Holsteins.
Der Glücksspielstaatsvertrag 2021 (GlüStV 2021) öffnete schließlich den Weg für einen deutschlandweiten digitalen Glücksspielsektor mit legaler Grundlage. Allerdings ist die neue Gesetzeslage für Anbieter Segen und Fluch zugleich - denn während der GlüStV einerseits den legalen Betrieb digitaler Glücksspielangebote erlaubt, so sind die damit einhergehenden Regulierungen und Beschränkungen alles andere als liberal.
Trotz der strengen Regulierung sind die Marktprognosen für den deutschen Glücksspielsektor positiv. Experten erwarten, dass der Online-Glücksspielmarkt in Deutschland bis Ende 2024 ein Volumen von 3,3 Milliarden Euro erreicht, was einem Wachstum von 50% in den letzten vier Jahren entspricht.
Die rechtlichen Neuerungen sind aber im Grunde nichts weiter als Anpassungen an eine neue Realität - denn die treibende Kraft hinter den Umwälzungen im Glücksspielssektor sind weniger die Änderungen in den Gesetzeslandschaft, sondern vielmehr die Disruption der Branche, die sich durch zahlreiche technologische Neuerungen manifestiert.
An vorderster Front dieser Innovationen steht Künstliche Intelligenz (KI), die das Potenzial hat, das Glücksspiel grundlegend zu verändern. KI-Technologien werden zunehmend eingesetzt, um das Spielerlebnis zu personalisieren und zu verbessern, Entscheidungsprozesse zu optimieren und Betrug zu verhindern. Beispielsweise können KI-Algorithmen dazu verwendet werden, Muster im Spielerverhalten zu erkennen und personalisierte Spielangebote oder Werbemaßnahmen zu generieren. Darüber hinaus ermöglicht KI eine effektivere Überwachung und Analyse von Glücksspielaktivitäten, was zu einem faireren und sichereren Umfeld für die Spieler beiträgt, womit sich auch problematischem Spielverhalten besser vorbeugen lässt.
Neben KI spielen auch andere technologische Entwicklungen eine wichtige Rolle. Die Einführung von Blockchain-Technologie in der Glücksspielindustrie bietet beispielsweise Möglichkeiten für mehr Transparenz und Sicherheit bei Transaktionen. Ebenso sind Fortschritte in den Bereichen Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) dabei, das Spielerlebnis zu revolutionieren, indem sie völlig neue, immersive Spielumgebungen schaffen.
Wie auch in anderen Wirtschaftszweigen eröffnet die Digitalisierung im Glücksspielsektor nicht nur für bereits bestehende Anbieter neue Möglichkeiten - vielmehr bietet sie nun auch für Akteure, die zuvor nicht über die notwendigen Ressourcen verfügten, eine Möglichkeit, im Markt Fuß zu fassen. Es findet also eine Art "Demokratisierung" des Marktes statt.
Traditionelle und etablierte Anbieter wie die Merkur Group (ehemals Gauselmann Gruppe) reagieren auf die Änderungen im Markt durch eine Reihe strategischer Maßnahmen, die darauf abzielen, die eigene Position im digitalen Glücksspielmarkt zu stärken. Dies spiegelt sich auch im symbolischen Akt der Namensänderung von "Gauselmann Gruppe" auf "Merkur Group" wieder: „Die Unternehmensgruppe wird immer digitaler und internationaler. Die Umbenennung trägt dieser Tatsache Rechnung“, erklärt Paul Gauselmann in einem Statement auf der Website des Unternehmens.
Insbesondere junge Spieler bevorzugen zunehmend Online-Glücksspielangebote. Mit dem Heranwachsen der Generation der Digital Natives ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach Online-Glücksspielen weiter steigen wird. Dies wird durch die Entwicklung neuer Spielformen wie Virtual Sports und die zunehmende Digitalisierung des Vertriebs und der Veranstaltung von Glücksspielen unterstützt. Die Bruttospielerträge des Online-Glücksspiels sind weltweit in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen, was ein Zeichen für das starke Wachstum des Online-Marktes ist.