Mobile Device Management: Ein Sicherheitsplus für jedes Unternehmen

Laut einer Kinsta-Studie liegt der Anteil des mobilen Datenverkehrs bei 54 Prozent und somit über dem eines Desktop-PCs mit Internetverbindung. Smartphone, Tablets, Laptops & Co. sind also so präsent wie noch nie! Kein Wunder, dass auch Unternehmen vermehrt die klassischen PC-Tower gegen ein mobiles Gerät austauschen. Hierdurch ermöglichen sie ihren Mitarbeitern hybride Arbeitszeitmodelle, wie das Homeoffice oder Remote Work.

In der Regel stellt der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern diese Geräte auch zur Verfügung, selbst zur privaten Nutzung. So summiert sich im Laufe der Zeit jedoch eine erhebliche Datenmenge, die nicht dem geschäftlichen Verkehr zugeschrieben werden kann. Wie schaffen es Unternehmen, diese Daten sauber voneinander zu trennen? Die Lösung lautet: Eine Mobile Device Management Software, kurz MDM. Warum Unternehmen diese Softwarelösung in ihren Geschäftsalltag integrieren sollten, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Wie kann Mobile Device Management die Unternehmen unterstützen?

Mittels dieser Softwarelösung können Unternehmen all ihre mobilen Endgeräte inventarisieren und verwalten. Hierzu installiert zumeist die IT-Abteilung eine entsprechende App auf das zu verbindende mobile Endgerät. Sobald die Verbindung hergestellt wurde, erscheint das Gerät auf der Plattform, von der aus die IT-Abteilung aus der Ferne auf alle Geräte zugreifen kann. Diese Software erstreckt sich in der Regel auf die folgenden Endgeräte:

  • Smartphones
  • Tablets
  • Notebook

Die Softwarelösungen sind für unterschiedliche Betriebssysteme wie Android, Windows oder iOS ausgelegt. Dies erleichtert eine leichte Integration, unabhängig von dem verwendeten Betriebssystem.

Kann das Unternehmen somit auf private Daten zugreifen?

Wie bereits erwähnt, erlauben einige Unternehmen ihren Mitarbeitern, die Endgeräte auch für den privaten Zweck zu nutzen. Auf den ersten Blick mag man meinen, die Unternehmen könnten somit auch auf die privaten Daten des Mitarbeiters zugreifen, was einen klaren Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) darstellen würde.

Wir können Sie beruhigen: Mittels der MDM-Software hat das Unternehmen keinen Zugriff auf die privaten Daten. Es kann lediglich steuern, auf welche Unternehmensdaten, Anwendungen oder auch Apps der Mitarbeiter Zugriff erhält. Unternehmensdaten werden somit strikt von privaten Daten getrennt.

Das hat einen klaren Vorteil, wenn beispielsweise das Gerät gestohlen oder der Mitarbeiter das Unternehmen verlässt. Die IT-Abteilung kann per Knopfdruck aus der Ferne wichtige Unternehmensdaten löschen, ohne dass sie das Gerät zurücksetzen müssen.

Die verbundenen Geräte werden gemäß dem Unternehmen konfiguriert

Ein weiterer Vorteil ist, dass alle verbundenen Geräte per Autopilot konfiguriert werden können. Angenommen, ein neuer Mitarbeiter stößt zum Unternehmen dazu und erhält seine Geräte per Post. Sobald er das Gerät ausgepackt und eingeschaltet hat, konfiguriert sich das Gerät komplett eigenständig nach den Vorgaben des Unternehmens. Das spart jede Menge Zeit und auch Kosten.

Mobile Device Management ermöglicht es Unternehmen also, den Mehrwert mobiler Geräte voll auszuschöpfen, während gleichzeitig die Datensicherheit gewährleistet wird. Indem private und geschäftliche Daten strikt voneinander getrennt werden, können Mitarbeiter sorgenfrei sowohl berufliche als auch persönliche Angelegenheiten regeln. Überdies sparen automatisierte Konfigurationen Zeit und Ressourcen, was in einer digitalen Welt von unschätzbarem Wert ist.

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