Stadtschwärmer Leipzig
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Der Fußball wird in den Medien täglich in allen möglichen Sendungen diskutiert. Dabei geht es um Dinge wie die Taktiken der beiden Mannschaften, die Aufstellungen oder die Schiedsrichterleistungen. Was eigentlich nie Erwähnung findet, sind dagegen die absoluten Basics des Sports: die Ausrüstung. Das möchten wir in diesem Artikel ändern und einige interessante Informationen zum Equipment von Fußballern teilen.
Schuh ist nicht gleich Schuh
Dass Fußballer spezielle Schuhe tragen, ist natürlich keine neue Information. Was allerdings nicht alle wissen, ist die Tatsache, dass sich Fußballschuhe teilweise stark voneinander unterscheiden. Zum einen wären da die aus dem Profifußball gewohnten Schuhe mit Schraubstollen. Als Vorreiter der Technik galt der deutsche Erfinder Adi Dassler, der Gründer des Weltkonzerns Adidas.
Dieser stattete die späteren Weltmeister von Bern bereits 1954 mit der neuartigen Technik aus. Die Schuhe erwiesen sich besonders im Finale gegen die überlegenen Ungarn als entscheidend. Im Gegensatz zu den Favoriten hatten die deutschen Spieler keine Probleme, sich auf dem Boden zu halten und genossen damit einen großen Vorteil.
Amateure in den unteren Klassen greifen eher zu Nockenschuhen, die einen Kompromiss aus guter Haftung und erschwinglichem Preis bieten. Zudem sind Schuhe mit Schraubstollen nicht für Kunstrasenplätze geeignet und dort in der Regel sogar verboten. Die meisten Fußballer im Amateurfußball besitzen mehrere Schuhe, um flexibel zwischen den Plätzen wechseln zu können. Eine klare Vorschrift, speziell entworfene Fußballschuhe zu tragen, ist im Regelwerk übrigens nicht zu finden. Laut offiziellen Angaben darf jeder Schuh getragen werden, der in den Augen des Schiedsrichters keine Gesundheitsgefährdung darstellt.
Ohne Schienbeinschoner kein Spiel
Gerade für Laien ist der Anblick von Fußballern etwas befremdlich. Denn warum tragen diese überhaupt die markanten Stutzen? Die Antwort ist im Grunde ganz einfach: Stutzen sind vorgeschrieben, um die darunter sitzenden Schienbeinschoner fixieren zu können. Im körperbetonten Fußball wurden die Schoner eingeführt, um die sensiblen Knochen zu schützen. Schließlich sind harte Tacklings an der Tagesordnung und führen trotz besonderem Schutz immer wieder zu schweren Verletzungen. Ohne Schienbeinschoner wird daher kein Schiedsrichter die Spielgenehmigung erteilen.
Unterhemd in der gleichen Farbe
Für Schiedsrichter ist es während des Spiels elementar, die beiden Mannschaften auseinanderhalten zu können. Deshalb verlangt das Regelwerk, dass sich die Ausrüstung der Teams klar voneinander abhebt. Dazu gehören aber nicht nur das Trikot, die Hose und die Stutzen. Die unter der Oberfläche getragenen Kleidungsstücke müssen ebenfalls eine farbliche Einheit bieten. Wenn das Trikot grün ist, muss das Unterhemd den gleichen Farbton aufweisen.
Für die im Winter beliebten Radlerhosen unter der Fußballhose gilt streng genommen das Gleiche. Dennoch gab es in der Vergangenheit selbst in der Bundesliga prominente Ausnahmen. Beispielsweise spielte Arjen Robben einst trotz roter Hose mit grauen Strumpfhosen und war damit indirekt an der späteren klaren Regulierung beteiligt.
In manchen Bereichen zeigen die Verbände mehr Kulanz. Das gilt zum Beispiel für Sportbrillen oder Gipsverbände. In diesen Fällen entscheidet der Schiedsrichter vor dem Spiel, ob die Spielerlaubnis erteilt wird oder nicht. Mit diesem Wissen kann man beim nächsten Fußballabend mit den Freunden glänzen und Nachhilfe in Sachen Ausrüstung geben.