Stadtschwärmer Leipzig
Wer keinen Insider kennt, schnappt sich dieses Buch und wird an die liebsten Orte von waschechten... Weiterlesen
Der Sommer ist vorbei und die kühlere Jahreszeit steht vor der Tür. Damit ändert sich auch der sportliche Fokus in Deutschland. Die Golf- und Reitsaison geht in die Winterpause, dafür scharren die Eishockeyteams im ganzen Land schon in den Startlöchern. Auch die KSW IceFighters, das Leipziger Eishockeyteam, hat den Sommer für wichtige Vorbereitungen genutzt und ist bereit für die anstehenden Wettkämpfe.
Der Marathon an Vorbereitungsspielen im Heimstation, dem Eiszirkus Leipzig, ist abgeschossen. Man sah schöne Spielzüge und den starken Charakter einzelner Player. Allerdings sitzen kurz vor Saisonauftakt bereits sechs Spieler auf der Bank. Headcoach Frank Fischöder sieht dennoch die Stärke seines Teams. Die guten Vorbereitungsspiele konnten einige wichtige Erkenntnisse bringen. Der Einsatz und Wille der Mannschaft sei hoch und auch die ausgefallenen Player sollen rasch wieder einsatzbereit sein. Buchmacher, wie Intertops Sportwetten, sehen dennoch einige andere Mannschaften weit vor den Leipzigern. Die Gesamtquoten der einzelnen Mannschaften der DEL2 werden bald eine klare Tendenz herausstellen.
Nach einigen Jahren der Zusammenarbeit haben sich zwei Hauptsponsoren der IceFighters entschieden ihren Vertrag mit dem Verein zu verlängern. Das Ehepaar Nagel mit ihren Unternehmen LKM und der Präsentmanufaktur bleiben als großer Sponsor diese Saison erhalten. Gemeinsam mit den Icefighters feiern sie außerdem dieses Jahr 30-jähriges Jubiläum der Straßenbaufirma LKM.
Eine Kooperation mit den Eispiraten Crimmitschau und den Krefeld Pinguinen macht es jetzt möglich, für die DEL2 auch externe Spieler lizenzieren zu können. Fünf starke Spieler, darunter vier Stürmer und ein Verteidiger, Lucas Böttcher, Willy Rudert, Alexander Schmidt, Tamas Kanya und Jannis Kälble stehen von den Eispiraten zur Verfügung. Aber auch für den Torhüter gibt es starken Ersatz. Von den Pinguinen können Matthias Bittner und Julius Schulte bei Bedarf für die IceFighters spielen. Besonders bei dem teils hohen Verletzungsstand werden die starken Ersatzspieler noch eine wichtige Rolle in den anstehenden Wettkämpfen darstellen.
Das erste Spiel gegen den Herforder EV in der imos Eishalle konnten die IceFighters leider nicht für sich entscheiden. Mit einem enttäuschenden 8:3 für Herford mussten sich die Leipziger geschlagen geben. Die Mannschaft konnte das Spiel, den gesamten Verlauf über, nicht in den Griff bekommen. Die schwerwiegenden Ausfälle kurz vor Saisonstart machen den sonst starken Jungs offensichtlich zu schaffen.
Mit einem starken Start vor über 500 Zusehern gelang bereits in der 3. Minute das erste Tor. Herford erkannte allerdings die Gefahr und ging in die Offensive. In Minute 4, 7, 8 und 13 kamen die ersten vier Gegentore der Ice Dragons. Auch im zweiten Abschnitt des Spiels konnten die IceFighters keine kontinuierliche Kraft aufbauen. Es kam zum 6:1 in der zweiten Spielzeit. Erst im letzten Drittel konnten zwei wichtige Tore erzielt werden. Janis Hübner und Manuel Nix zeigten, dass sie alle Kräfte bündeln können. Doch für den Sieg sollte die Zeit zu knapp werden, denn der Abstand zum Gegner war groß und die mentale Verfassung der Spieler bei einem solchen Leistungsunterschied zu schlecht.
Auch beim Heimspielauftakt im Eiszirkus mussten die KSW IceFighters aus Leipzig eine Niederlage einstecken. Mit einem 3:4 Overtime galt der Sieg den ESC Wohnbau Moskitos Essen. Die über 1.300 Zuschauer konnten dennoch ein spannendes Spiel mit starken Chancen und wechselnder Führung erkennen.
Die Hoffnung, dass nach Rückkehr der vielen verletzten Spieler auch die Siegeschancen wieder steigen, bleibt hoch. Auch der Trainer der Leipziger IceFighters ist sich sicher, dass da noch mehr drin ist.