Stadtschwärmer Leipzig
Wer keinen Insider kennt, schnappt sich dieses Buch und wird an die liebsten Orte von waschechten... Weiterlesen
Jessica Vierling ist, nachdem Sandra Naujoks ihre Karriere beendet hat, Deutschlands beste Pokerspielerin. Sie glaubt, es spielen mehr Frauen online Poker, als live gespielt wird. Es gibt kein Pokerface, dass aufgesetzt werden muss, was es etwas einfacher macht.
Zudem kann es nicht passieren, dass die Frau, die einzige Frau am Pokertisch ist. Wer jedoch online spielen möchte, der sollte dies nur bei einem seriösen Anbieter machen. Auf redaktionstest.net werden zahlreiche Anbieter auf ihre Seriosität unter die Lupe genommen. Vierling gibt an, dass sie bei der Teilnahme an Pokerspielen in Vietnam mehr Frauen an den Tischen gesehen habe als Männer. Sie nimmt an, dass es damit zu tun hat, dass Poker immer noch als Glücksspiel angesehen wird. Dabei geht es viel mehr um Statistik, Strategie und Psychologie. Sie absolvierte ein Studium in Wirtschaftspsychologie. Was sie dort lernte, kann sie beim Poker spielen umsetzen. Sie gibt an, ein gutes Bankroll Management zu haben. Ihr Spiel ist auf die Wahrscheinlichkeiten ausgerichtet, das heißt sie arbeitet mit der Statistik. Liegt ihr Bankroll bei 40.000 $ unterlässt sie es sich bei WSOP in Vegas in das Hauptevent einzukaufen.
In den Ladies Events sieht sie Vorteile sowie Nachteile. Sie sind sehr gut darin, mehr Frauen an den reellen Pokertisch zu bekommen. Mit mehr Spielern ist mehr Geld im Spiel und das nicht nur bei den Ladies Events. Sie nimmt an, dass auch der Frauenanteil zunimmt bei den gemischten Events. Sie findet es aber nicht gut, dass durch die Frauenevents die Männer ausgegrenzt werden. Zudem kann es sein, so glaubt sie, dass die Gewinne bei den Ladies Events infrage gestellt werden. Werden die Teilnehmer als schwächer empfunden und nicht im offenen Feld mitspielen, könnte der Wert des Sieges weniger sein. Vierling meint, es ist wichtig, Frauen und Männer gleichwertig zu betrachten. Nur dann werden auch mehr Frauen an den reellen Pokertisch kommen.
Sie sieht auch die Vorteile der Frauen den Männern gegenüber beim Poker. Wichtig ist, dass man sich stets auf den aktuellen Stand bringt. Die Sozialisierung der Frauen könnte einen Vorteil einbringen. In der Kindheit werden sie dazu angehalten emotionale Situationen genauer zu durchleuchten, auf diese zu achten und entsprechend auf diese zu reagieren. Jessica Vierling denkt zudem, dass kleine Details des Gegenübers sie besser zu ihrem Vorteil nutzen kann. Generell sollte mehr Selbstbeherrschung bei den Frauen vorhanden sein. Das kann von Vorteil sein, wenn sie eine Niederlage erlebt haben, sich schnell wieder zu motivieren. Sich darauf zu konzentrieren, die passende Gelegenheit zu sehen.
Vierling und van Perger
Trotz ihrer Siege und ihres Könnens ist Jessica Vierling noch recht unbekannt. Sie lebt in den USA und hat bis dato auch überwiegend dort gespielt. Die Pokerspielerin Jamila van Perger steht momentan auf dem zweiten Platz vom GPI. Sie sagt, beim Poker gibt es 95 Prozent Männer und 5 Prozent Frauen. So gewinnen natürlich auch die Männer öfters. Perger spielt auch lieber Live-Poker, als Online-Poker. Sie kennt es auch, die einzige Frau bei einem Turnier gewesen zu sein oder dass unter 300 Spielern lediglich 2 oder 3 der Teilnehmer weiblich waren. Es gibt zahlreiche Frauen, welche einfach nur spielen, weil es ihnen Spaß macht. Sie möchten gar nicht im Fokus stehen.