Die Auszahlungsquote im Online-Casino: Schlüsselbegriff im deutschen Glücksspiel einfach erklärt

Online-Casinos sind in der jüngeren Vergangenheit immer beliebter geworden. Mit dem Deutschen Glücksspielstaatsvertrag hat sogar die Bundesregierung auf die wachsende Anzahl an Spielern reagiert und einheitliche Regelungen getroffen. Bevor Spieler aber in die bunte Welt der Slots abtauchen, sollten einige Schlüsselbegriffe bekannt sein. Besonders interessant ist dabei die Auszahlungsquote.

Die beste Auszahlungsquote ermitteln – Geht das?

Die Auszahlungsquote gilt als Schlüsselindikator für die Bewertung von Casinos. Um die Online-Casinos mit der besten Auszahlungsquote zu finden, ist eine gründliche Recherche von verfügbaren Daten und Bewertungen von entscheidender Bedeutung. Hierbei handelt es sich nämlich um den Anteil der Einsätze, der als Gewinn zurück an die Spieler geht. Die Auszahlungsquote wird bei seriösen Anbietern stets in Prozent angegeben. In der Regel sollte der RTP zwischen 95 und 97 % liegen. Die beste Auszahlungsquote in Online-Casinos haben Automaten mit rund 98 %. Theoretisch bekommen Spieler dann von jedem eingesetzten Euro 98 % als Gewinn zurück. In der Praxis sieht das aber natürlich doch etwas anders aus. Es gibt keine Garantie, dass man bei jeder Runde auf die Auszahlungsquote pochen kann. In einigen Runden gibt es gar keinen Gewinn. Manchmal kann man aber auch das große Los ziehen und sich den Jackpot sichern. Die Auszahlungsquote muss daher stets langfristig und als Durchschnittswert betrachtet werden. Bei einigen Anbietern wird übrigens auch der Begriff „Return to Player“ oder dessen Abkürzung RTP für die Angabe des Werts herangezogen.

Qualität nicht nur an der Auszahlungsquote festmachen

Ein Online-Casino mit hohem RTP muss nicht automatisch seriös sein. Denn die Angaben können grundsätzlich nicht überprüft werden. Daher sollten Spieler bei neuen Anbietern auch noch auf weitere Qualitätsmerkmale achten. Wichtig ist dabei vor allem eine gültige Lizenzierung. Einige Online-Casinos werden mittlerweile sogar unter deutscher Lizenz betrieben. Diese ist erst seit Inkrafttreten des Deutschen Glücksspielstaatsvertrags erhältlich und bringt strenge Auflagen mit sich. Für die EU hat sich die Behörde auf Malta als führend etabliert. Unter dieser Lizenz können auch Online-Casinos ohne Einsatzlimit betrieben werden. Weitere Qualitätskriterien sind regelmäßige Events und Bonusangebote. Bei Online-Automaten und anderen bekannten Glücksspielen wie Roulette sollte der RTP aber dennoch nie unter 90 Prozent fallen. Dann ist bereits die statistische Gewinnchance deutlich geringer.

Auszahlungsquote bei Sportwetten klar erkennbar

Viele Glücksspielanbieter im Internet bieten auch die Möglichkeit zu Sportwetten an. Vor allem in Deutschland sind diese sehr präsent und mittlerweile ein fixer Sponsoring-Partner in verschiedenen Sportarten. Bei Sportwetten ist die Auszahlungsquote immer klar ersichtlich. Dabei wird nicht in Prozentpunkten angegeben. Dennoch lässt sich die implizierte Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg errechnen.

Formel zur Berechnung von Siegwahrscheinlichkeit bei Sportwetten: (1:Quote) * 100

Bei einer Quote von 1,5 liegt die implizierte Gewinnwahrscheinlichkeit bei 66,7 Prozent. Bei einer Quote von 3,0 hingegen liegt sie nur noch bei 33,33 Prozent. Natürlich handelt es sich bei Sportwetten nicht zu 100 % um Glücksspiel. Im Vergleich zu Online-Slots kann die Form des jeweiligen Teams sowie der Spielverlauf die Verhältnisse deutlich beeinflusse. Auch bei Online-Poker ist es nur schwer möglich, den RTP festzulegen. Denn hier kommt es zum Teil ebenfalls auf die Strategie des Spielers an.

RTP bei Roulette hängt von der Variante ab

Die Auszahlungsquote bei Roulette hängt von der Variante des Spiels ab. Zwischen Europäischem Roulette und der amerikanischen Variante gibt es nämlich einen bedeutenden Unterschied. Beim Amerikanischen Roulette gibt es eine 0 und eine 00. Die Chance, dass die Kugel am Ende auf einem roten oder schwarzen Feld landet, ist also geringer. Die beste Auszahlungsquote im Online-Casino findet sich daher beim Europäischen Roulette mit knapp 97 %. Natürlich kommt auch die Strategie des Spielers zum Tragen. Es macht einen deutlichen Unterschied, ob auf Rot und Schwarz oder nur auf eine bestimmte Zahl gesetzt wird. Auch bei Straight, Split, Street, Corner oder Top Line fällt der RTP noch einmal deutlich ab. Dafür sind dann aber auch die Gewinnchancen höher. Eine funktionierende Roulette-Strategie gibt es übrigens nicht. Rein theoretisch könnte man zwar immer auf eine Farbe setzen, wenn man unendlich viel Kapital hat. Bei jeder neuen Runde stehen die Chance aber 50/50.

Gewinne lassen sich nicht positiv beeinflussen

Immer wieder tauchen Theorien auf, wie sich angeblich die beste Auszahlungsquote im Casino positiv erreichen lässt. Diverse Tipps und Strategien sollen dazu beitragen, dass letzten Endes mehr Geld gewonnen wird. Hier kann getrost gesagt werden, dass alle Tricks nur erfunden sind und keine verbesserten Chancen mit sich bringen. Bekannte Mythen sind:

  • abwechselnd mit hohen und niedrigen Einsätzen spielen

  • in den ersten Runden einen hohen Einsatz platzieren, da die Gewinnchance höher ist

  • gewisse Klick-Reihenfolge beim Bedienen des Slots

  • zwischen verschiedenen Automaten hin und her wechseln

Vor dem Spielen muss klar sein, dass es sich um reines Glücksspiel handelt. Durch einen Algorithmus werden Gewinne und Verluste zufällig festgelegt. Es gibt keine bestimmte Reihenfolge, wann ein Spieler gewinnt und verliert. Daher macht es auch keinen Sinn, irgendwelche Tricks und Strategien auszuprobieren. Vielmehr sollte man den Nervenkitzel genießen und einfach Spaß haben.

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