Stadtschwärmer Leipzig
Wer keinen Insider kennt, schnappt sich dieses Buch und wird an die liebsten Orte von waschechten... Weiterlesen
Im Jahr 2021 hat jeder Haushalt in Leipzig durchschnittlich über 400 Kilogramm Müll produziert. Davon entfallen rund 120 Kilogramm auf Restmüll und etwa 80 Kilogramm auf Bioabfälle. In Leipzig gibt es klare Vorschriften zur Mülltrennung, um die Abfallmenge zu reduzieren und die Wiederverwertung zu fördern. Bioabfälle, Papier und Restmüll müssen getrennt gesammelt und zur richtigen Entsorgungsstelle gebracht werden.
Sperrmüll ist oft ein Thema bei Entrümpelungsaktionen, sei es nach einem Umzug oder einer Ausmistaktion. In Leipzig gibt es spezielle Entsorgungsangebote für sperrige Abfälle. Abfälle wie Möbel, Teppiche oder größere Elektrogeräte gehören nicht in den normalen Müll, sondern werden in Sperrmüllcontainern gesammelt. Wer keine Möglichkeit hat, den Sperrmüll selbst zum Wertstoffhof zu bringen, kann diesen kostenlos von der Stadtreinigung Leipzig abholen lassen. Ein Anruf genügt, um einen Abholtermin zu vereinbaren. Neben der Entsorgung von sperrigem Müll kann beim Aufräumen auch mancher verborgene Schatz zum Vorschein kommen. Wer beim Entrümpeln Schmuck oder Münzen findet, kann ihn sogar veräußern. Goldschmuck verkaufen geht mittlerweile bequem online.
Bioabfälle machen einen wichtigen Teil der Abfallentsorgung in Leipzig aus. Im Jahr 2021 wurden in Leipzig mehr als 40.000 Tonnen Bioabfälle gesammelt und recycelt. Der Bioabfall wird in speziellen Biotonnen gesammelt und dann in Kompostieranlagen weiterverarbeitet. Was nicht kompostierbar ist, wie zum Beispiel Plastik oder Lebensmittelverpackungen, gehört nicht in die Bio-Tonne. Eine korrekte Trennung trägt zur Qualität des Komposts bei und hilft, wertvolle Ressourcen zu erhalten. Die Bioabfälle, die korrekt getrennt gesammelt werden, werden später in hochwertigen Kompost umgewandelt und können in der Landwirtschaft oder im Gartenbau genutzt werden.
Zur richtigen Trennung gehören vor allem Gemüsereste, Obstschalen, Eierschalen, Kaffeesatz, Teebeutel und unbeschichtetes Papier. Auch kleinere Mengen Gras oder Laub können problemlos in die Biotonne geworfen werden. Wichtig ist, dass keine Plastikabfälle, Metalle oder Glas in der Tonne landen, da diese die Kompostierung stören.
Restmüll ist der Abfall, der nicht in die anderen Mülltonnen gehört. Der Restmüll umfasst in Leipzig alles, was nicht recycelbar oder kompostierbar ist. Hierzu zählen beispielsweise Windeln, Staubsaugerbeutel, kaputte Geschirrteile und bestimmte Verpackungen, die keine Wertstoffe wie Papier oder Plastik enthalten. In Leipzig wird der Restmüll alle zwei Wochen abgeholt, wobei die Entsorgung durch die Stadtreinigung Leipzig erfolgt. Umweltbewusste Bürger sollten jedoch darauf achten, dass nicht mehr Abfälle in die Restmülltonne gelangen, als nötig. Der beste Weg, den Restmüll zu reduzieren, ist die konsequente Mülltrennung und die Reduzierung von unnötigen Verpackungen.
Mülltrennung spart nicht nur Platz und Entsorgungskosten, sondern hilft auch, die Umwelt zu schonen. In Leipzig werden über 60 Prozent der Abfälle in den richtigen Tonnen recycelt, was eine hohe Quote im Vergleich zu anderen Städten darstellt. Auch durch die richtige Entsorgung von Restmüll wird das Recycling von Rohstoffen wie Kunststoff und Papier erleichtert.
Elektroschrott und Sonderabfälle wie Batterien und Chemikalien müssen besonders behandelt werden, da sie oft gefährliche Stoffe enthalten. In Leipzig gibt es zahlreiche Sammelstellen für Elektroschrott, bei denen defekte Geräte wie Fernseher, Computer oder Kühlschränke kostenfrei abgegeben werden können. Diese Abfälle dürfen keinesfalls im Restmüll landen, da sie schädliche Substanzen freisetzen können. Ebenso gibt es in der Stadt Sonderabfall-Container, die Batterien, Energiesparlampen und Altöl entgegennehmen. Wer alte Geräte oder Chemikalien zu Hause hat, sollte diese daher umweltgerecht entsorgen.
In Leipzig können Elektroschrott und Sonderabfälle an über 30 Sammelstellen abgegeben werden, darunter die Wertstoffhöfe und auch bestimmte Supermärkte. Diese nehmen nicht nur alte Handys und Computer, sondern auch größere Elektrogeräte wie Waschmaschinen und Kühlschränke an. Wer größere Mengen Elektroschrott hat, kann außerdem eine Abholung durch die Stadtreinigung in Auftrag geben.