Stadtschwärmer Leipzig
Wer keinen Insider kennt, schnappt sich dieses Buch und wird an die liebsten Orte von waschechten... Weiterlesen
Viele Menschen kennen den Jo-Jo-Effekt aus eigener Erfahrung. Nach einer langen Diät oder nach vielen kleineren Versuchen, Gewicht zu verlieren, neigt der Stoffwechsel zu einer gewissen Schläfrigkeit. Der Körper greift auf uralte Mechanismen zurück. Bei Nahrungsmangel fährt der Körper den Stoffwechsel herunter. Außerdem lässt er die Fettreserven in Ruhe und bedient sich lieber an der Muskulatur. Effekte, die es Abnehmwilligen schwierig machen, weiter Gewicht zu verlieren, und diejenigen, die ihr Ziel erreicht haben, nehmen bei der Rückkehr zu alten Essgewohnheiten und Verhaltensmustern schneller wieder zu, als es ihnen lieb ist.
Was ist überhaupt Stoffwechsel?
Der Stoffwechsel ist ein komplexes Zusammenspiel chemischer Prozesse, die darauf ausgelegt sind, den Körper mit Energie zu versorgen, sodass dieser sich dem Aufbau seiner Grundstrukturen widmen und lebenswichtige Prozesse am Laufen halten kann. Dabei bedient er sich der drei Grundbausteine, de auf die Namen Fette, Proteine und Kohlenhydrate hören, sowie zahlreicher Mikronährstoffe, zu denen Vitamine und Mineralstoffe zählen. Eine gesunde Diät achtet auf eine ausreichend hohe Zufuhr aller benötigten Mikronährstoffe und auf eine moderate Senkung der Kalorien, sodass die Differenz zwischen eingenommen und verbrannten Kalorien negativ ist.
Die radikale Diät
Mit den zahlreichen Versprechungen im Internet, die sich darin überbieten, dass ihre Anwender mehr Kilos in weniger Zeit verlieren, gehen viele radikale Diäten am Ende nicht gut aus. Zu hohes Kaloriendefizit, einseitige Ernährung, mangelnde Bewegung im Alltag – Gründe, woran Diäten schlussendlich scheitern, gibt es viele. Die Bilanz der Diäten ist nicht selten eine verheerende. Statt Traumfigur und fittem Körper ein lahmer Stoffwechsel und immer noch Übergewicht. Was nun?
Stoffwechsel ankurbeln
Ist der Stoffwechsel erst einmal dahin, ist es schwierig, ihn wieder in Gang zu bringen. Da viele Radikalkuren darauf aus sind, eine einseitige Ernährung zu forcieren, sind viele Stoffwechselprozesse erlahmt. Wichtige Mikronährstoffe fehlen bei solchen Diäten und einige sind notwendig, um Makronährstoffe effizient zu verstoffwechseln. Einer dieser Nährstoffe ist Cholin, der bedeutend am Fettstoffwechsel beteiligt ist. Cholin ist mitverantwortlich dafür, dass Fett aus der Leber abtransportiert wird und diese gut arbeiten kann. Es kann hilfreich sein, auf hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen, um den Haushalt der Mikronährstoffe auf ein normales Niveau zurückzuführen. Ansonsten hilft natürlich eine gesunde Ernährung, die auf die Vielseitigkeit der Nahrungsmittel setzt und weniger radikal, aber gut umsetzbar ist. Eine solche Ernährung ist auch nach dem Erreichen des Traumgewichts weiterhin durchführbar, einzig die Kalorienbilanz sollte wieder bei null liegen.
Bewegung ins Leben bekommen
Die Aussage, dass Abnehmwillige Sport treiben sollten, ist völlig richtig, allerdings ist das nicht zwingend notwendig. Am Ende zählt die Kalorienbilanz. Nicht falsch verstehen, (Ausdauer-)Sport ist für das Herz-Kreislauf-System von enormer Bedeutung und verbrennt ordentlich Kalorien, doch die Ernährung ist der Schlüssel. Eine Stunde Laufen verbraucht grob gut 500 Kalorien. Zwei normale Schokoriegel reichen aus, und die Bilanz ist schon dahin. Wichtiger und einfacher umsetzbar ist es, mehr Bewegung in den Alltag zu bekommen. Das ist anfangs einfacher durchzuhalten, lässt sich schneller in den Alltag integrieren und verbraucht am Ende tatsächlich mehr Kalorien. Und ihr Stoffwechsel wird es ihnen ebenfalls danken. Am besten ist natürlich die Kombination aus beidem.
Fazit
Statt einer Radikalkur sollten Abnehmwillige lieber einer gesunden Ernährungsumstellung vertrauen. Diese ist auch nach dem Erreichen des Zielgewichts weiterhin umsetzbar und führt dazu, dass das Gewicht gehalten werden kann. In Kombination mit viel Bewegung im Alltag ist auch der Stoffwechsel nicht gefährdet und funktioniert weiterhin tadellos.