Die gesundheitlichen Vorteile des Rauchstopps

Beim Rauchen entstehen 5.300 unterschiedliche Substanzen. 250 sind giftig und 90 krebserregend. Schwerwiegende körperliche Folgen – wie Krebserkrankungen, Bluthochdruck oder chronische Bronchitis – zeigen sich erst nach längerer Zeit.

Ebenso bewies eine Studie, dass stark rauchende Menschen im Durchschnitt zehn Jahre früher sterben als Nichtraucher. Deshalb entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, das Rauchen aufzugeben, um sich einem gesünderen und längeren Leben zu widmen.

Die positiven Auswirkungen eines Rauchstopps auf die Gesundheit sind beachtlich und reichen von der Verbesserung der Lungenfunktion bis zur Reduzierung des Krebsrisikos.

Verbesserung der Lungenfunktion

Der Rauchstopp bringt viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Darunter auch die Verbesserung der Lungenfunktion. Bereits 24 Stunden nach der letzten Zigarette, beginnt die Lunge den Schleim und die Rauchrückstände zu beseitigen.

In der folgenden Zeit, zwischen drei und neun Monaten, erholen sich die Lunge und Bronchien. Auch der Raucherhusten und die Kurzatmigkeit reduzieren sich deutlich. Das liegt daran, dass der Körper wieder in der Lage ist mehr Sauerstoff aufzunehmen, was für ein erhöhtes Lungenvolumen sorgt und die Ausdauer wieder verbessert.

Eine verbesserte Lungenfunktion trägt nicht nur zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei, sondern auch zur Stärkung des Immunsystems. Eine gesündere Lunge bedeutet auch eine geringere Anfälligkeit für Atemwegsinfektionen und andere respiratorische Probleme. Zudem führt eine bessere Sauerstoffversorgung des Körpers zu einer gesteigerten Energie und Vitalität im Alltag.

Reduzierung des Krebsrisikos

Das Rauchen ist für etwa ein Fünftel aller Krebserkrankungen direkt verantwortlich. Darunter fallen verschiedene Krebsarten von Lungen-, über Speiseröhren- bis hin zu Gebärmutterhalskrebs.

Nach fünf Jahren der letzten Zigarette halbiert sich das tabakbedingte Krebsrisiko für Mund, Rachen, Speiseröhre und Blase. Auch das Risiko für Hirnschlag sowie Gebärmutterhalskrebs liegen wieder auf dem Niveau eines Nichtrauchers.

Ganze 10 Jahre später ist das Todesrisiko wegen Lungenkrebs für ehemalige Raucher nur noch halb so hoch wie bevor. Selbst die Gefahr an Kehlkopf- und Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken geht signifikant zurück.

Durch das Aufgeben des Tabakkonsums wird nicht nur das individuelle Risiko für diese Krankheiten reduziert, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, dass Passivraucher davon betroffen sind. Diese gesundheitlichen Vorteile sind langfristig und tragen dazu bei, die Lebensqualität zu verbessern und die Lebenserwartung zu erhöhen.

Erhöhte Herzgesundheit

Einer der häufigsten Gründe, weshalb Raucher sich dazu entscheiden aufzuhören, ist ihre Herzgesundheit. Das Rauchen zieht viele Risiken mit sich, darunter ein 65 % höheres Risiko für einen Herzinfarkt, ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie arterielle Verschlusskrankheiten. Auch Bluthochdruck, ein erhöhtes Cholesterin und die Schädigung der Herzwandmuskulatur gehören zu den Risiken.

Nur eine Woche nach dem Rauchstopp sinkt der Blutdruck wieder, da nichts mehr die Blutgefäße verklumpen lässt. Nach bereist nur einem Jahr halbiert sich das tabakbedingte Risiko von Herzkrankheiten, welches sich nach zwei Jahren auf dasselbe Risikoniveau wie bei Nichtrauchern sinkt.

Im Laufe der Zeit verbessert sich die Sauerstoffversorgung im Herz und Gewebe wieder. Dadurch senkt sich das Risiko von Herzinfarkten, Schlaganfällen und Erkrankungen der Blutgefäße. Nach 15 Jahren des Rauchstopps ist das Risikoniveau für koronare Herzkrankheiten wieder auf dem Niveau von Nichtraucher.

Welche weiteren Vorteile bietet der Rauchstopp?

Es gibt viele weitere Vorteile, die der Rauchstopp mit sich bringt, darunter eine gesteigerte Ausdauer. Da der Körper wieder in der Lage ist mehr Sauerstoff aufzunehmen, werden deine Muskeln wieder mit mehr versorgt.

Auch die Mundgesundheit und Zähne profitieren vom Rauchstopp. Da der Mund- und Nasenraum nicht mehr direkt in Kontakt mit den giftigen Inhaltsstoffen von Rauch kommt, reduziert sich das Entstehen einer Parodontitis, die zu Zahnverlust führen kann. Auch Zahnverfärbungen gehen nach dem Rauchstopp deutlich zurück.

Die Haut wird durch das Rauchen schlechter durchblutet, alter schneller und wirkt fahl. Doch da der Körper nach dem Rauchstopp wieder mehr Sauerstoff aufnimmt, wird auch die Haut besser durchblutet. Dadurch wirkt die Haut nach dem Rauchstopp meist strahlender und ebenmäßiger.

Häufige Probleme beim Rauchstopp und mögliche Hilfsmittel

Es ist nicht einfach, mit dem Rauchen aufzuhören, das erklärt auch, warum ca. 70 % der Personen, die versuchen aufzuhören wieder zu Zigaretten greifen. Darunter fallen starke Rauchverlangen, Nervosität, depressive Stimmung, Gereiztheit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und ein gesteigerter Appetit.

Doch keine Sorge, meist verschwinden die Entzugserscheinungen bereits nach nur wenigen Tagen. Einige Aussteiger verspüren so gut wie keine Symptome. Bei anderen kann es zwar länger dauern und der Entzug ist deutlich spürbar, doch auch hierbei gibt es Hilfsmittel.

Bei starken Rauchern ist es wichtig nicht “Cold Turkey” zu gehen bzw. einen kalten Entzug zu machen, da dies in der Regel zum Scheitern führt. Es gibt viele Nikotinersatzpräparate, die dabei helfen, die Entzugserscheinungen erst zu reduzieren, bis man ohne auskommt.

Zu diesen Alternativen zählen Nikotinpflaster, -Kaugummies und -Inhaltoren. Doch eine neue, allerdings nicht anerkannte Nikotinentzugsmethode sind Nikotinbeutel, wie die angebotenen Produkte von snuzzer.de und pouchmafia.de. Die tabakfreien Mini-Beutel müssen nur unter die Oberlippe geklemmt werden und setzten dabei Nikotin frei. Es ist jedoch wichtig, dass man nicht zur selben Zeit raucht.

Das freigesetzte Nikotin hilft, die Emotionen und das starke Nikotinverlangen in Schach zu halten. Besonders ideal sind Nikotinbeutel für starke Raucher, die ihren Nikotinkonsum schrittweise vermindern möchten. Das Beste daran ist, sie sind unauffällig, enthalten keine giftigen Tabakstoffe und kommen in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen und verschiedenen Nikotinmengen.

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