Wissenswertes über Cannabis Samen

Wer daran Interesse hat, Cannabis Pflanzen wachsen zu sehen, braucht zunächst Cannabis- beziehungsweise Hanfsamen. Dieser Blogartikel beschäftigt sich unter anderem mit den verschiedenen Cannabisarten, mit deren Vorzügen dem Anbauprozess.

Die verschiedenen Arten von Cannabis Samen

Die sogenannten regulären Samen sind naturbelassen, das heißt, sie können sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen hervorbringen. Viele Züchter bevorzugen sie, denn aufgrund ihrer genetischen Vielfalt können damit neue Kreuzungen herangezogen werden. Dagegen sind feminisierte Cannabis Samen genetisch so manipuliert, dass fast ausschließlich weibliche Pflanzen mit den begehrten Blütenständen (Bud) daraus erwachsen.

Autoflowering Samen sind eine spezielle Züchtung mit dem Fokus darauf, dass die Pflanzen unabhängig vom Lichtzyklus blühen. Erreicht wird dies durch gezielte Kreuzungen mit Ruderalis, das ist eine Unterart von Cannabis, die auch gut in nördlichen Regionen gedeihen kann. Autoflowering Pflanzen sind übrigens sehr pflegeleicht und liefern schon nach kurzer Zeit die erste Ernte.

Cannabis Samen sind vielseitig nutzbar

Hanfsamen enthalten reichlich Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Zudem verfügen sie über alle neun essenziellen Aminosäuren. Dass sie in weiten Kreisen als Superfood gehandelt werden, hat also seine volle Berechtigung.

Die in den Samen außerdem enthaltenen Cannabinoide können potenziell therapeutische Wirkungen entfalten. Zwar enthalten die Samen selbst nur geringe Mengen an THC und CBD, aber die daraus gezüchteten Pflanzen können sehr wohl für medizinische Zwecke, zum Beispiel zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen oder Angstzuständen, verwendet werden.

Im landwirtschaftlichen Anbau verbessern Hanfpflanzen die Bodenqualität, weil sie mit ihren tief reichenden Wurzeln den Boden auflockern. Dabei benötigen sie weniger Pestizide und Herbizide als die meisten anderen Nutzpflanzen, was der Boden-, Wasser- und Luftqualität sehr zugutekommt.

Anbau von Cannabis Pflanzen

Die Samen werden in ein feuchtes Medium wie Watte oder in ein Papiertuch gelegt und an einem warmen, dunklen Ort aufbewahrt. Nach ein paar Tagen beginnen die Samen zu keimen und es entwickeln sich die ersten kleinen Wurzeln. Diese bereits gekeimten Samen werden in Anzuchterde oder spezielle Anbaumischungen eingesetzt, gut gewässert und großzügig dem Licht ausgesetzt. Die mehrwöchige Vegetationsphase zeichnet sich dann dadurch aus, dass die Pflanzen in die Höhe wachsen und ihre Stängel und Blätter ausbilden.

Bei photoperiodischen Pflanzen tritt die Blütephase durch eine Änderung des Lichtzyklus ein. Bei Autoflowering Pflanzen passiert dies ganz automatisch und die weiblichen Pflanzen bilden nun ihre begehrten Blütenstände aus. Wenn die Blüten reif sind, darf geerntet werden. Zu erkennen ist der optimale Zeitpunkt an den Trichomen, das sind die harzproduzierenden Drüsen, die dann eine bernsteinfarbene oder auch nur milchige Färbung annehmen. Die Blüten müssen im Nachgang noch getrocknet werden, um ihren Geschmack und gegebenenfalls ihre Wirksamkeit zu steigern.

Wichtiger rechtlicher Hinweis

In vielen Ländern sind der Besitz, der Kauf und der Anbau von Cannabis Samen streng reguliert oder sogar ganz verboten. In Deutschland zum Beispiel ist der Besitz von Cannabis Samen legal, aber der Anbau war bislang ohne eine entsprechende Genehmigung strafbar. Dagegen ist ein Anbau für den persönlichen Gebrauch in einigen US-Bundesstaaten, Kanada und Uruguay völlig legal. Bevor Sie also Cannabis Samen kaufen, sollten Sie sich über die Gesetze und Vorschriften in Ihrer Region gut informieren, um rechtlichen Konsequenzen vorzubauen.

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