Hecken als natürliche Schönheit und mit ökologischem Mehrwert

Hecken bringen Leben und Form in jeden Garten. Besonders die heimischen, wie z. B. Eiben stehen dabei hoch im Kurs. Grüne Wände, die nicht nur fürs menschliche Auge etwas sind, sondern auch ein Rückzugsort für Vögel und Insekten.

Warum auf heimische Hecken setzen?

Eiben-, Hainbuchen- und Ligusterhecken erfreuen sich großer Beliebtheit in Deutschland. Als heimische Gewächse fühlen sie sich in unserem Klima wohl. Im Gegensatz zu nicht heimischen Pflanzen passen sie sich perfekt an unsere Umgebung an und bieten das ganze Jahr natürliche Schönheit, die sich mit den Jahreszeiten verändert.

Im Frühling erfreuen sie uns mit ihrer Blütenpracht, im Sommer mit üppigen Grün, im Herbst mit warmen Farben und selbst im Winter behalten sie ihre Struktur. Doch was sie wirklich auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, Lebensraum für die heimische Tierwelt zu schaffen, wodurch wir einen Beitrag zur biologischen Vielfalt leisten.

Ökologischer Nutzen und praktischer Mehrwert

Hecken, ob heimisch oder nicht, bereichern jedes Gartenbild. Sie dämmen den Lärm und grenzen unsere Grundstücke erfolgreich vom öffentlichen Raum ab. Darüber hinaus leisten sie aber auch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Sie binden das schädliche Kohlendioxid aus der Atmosphäre und tragen so zum Kampf gegen den Klimawandel bei. Zudem verbessern sie die Luftqualität, indem sie wie viele andere Pflanzen Sauerstoff produzieren und Schadstoffpartikel filtern. Dies ist besonders in städtischen Gebieten von großer Bedeutung.

  • Eibe & Liguster sind wertvoll für Tiere

Eiben- und Ligusterhecken sind bei Vögeln und Insekten sehr beliebt. Die Vögel lieben die Beeren als Futterquelle und das dichte Gehölz bietet ihnen sichere Nistplätze. Auch andere Gartentiere wie etwa Igel finden dort einen geschützten Unterschlupf. Bienen und Schmetterlinge finden Nahrung in den kleinen Blüten der Eibe im Frühjahr. Ab Juni trägt der ovalblättrige Liguster cremeweiße Blüten, die stark duften und daher alle möglichen Insekten anlocken.

Standortwahl und Pflanzzeit

Der ideale Zeitpunkt für die Pflanzung von Hecken ist der Herbst. In dieser Zeit können sich die Pflanzen gut etablieren, bevor der Winter einbricht. Wählen Sie einen Standort, an dem Ihre Hecke genügend Licht und Wasser erhält und der Boden gut durchlässig ist, sodass Staunässe kein Thema ist.

Regelmäßiger Schnitt

Um ein dichtes Wachstum zu fördern, ist ein regelmäßiger Schnitt der Hecke unerlässlich. Ein erster Schnitt sollte im Optimalfall schon im Frühjahr, sobald die Frostgefahr vorüber ist, erfolgen. Der zweite, sogenannte Formschnitt, erfolgt dann meist im Spätsommer. Ein wichtiger Tipp; Schneiden Sie die Hecke unten etwas großzügiger zu, also oben. So kann das Licht bis zum Boden vordringen und ein Verkahlen der unteren Bereiche wird verhindert.

Empfehlungen
Nach oben