Einkommen in Leipzig: Durchschnitt, Verbesserungspotenzial und Lebenshaltungskosten

Leipzig ist nicht nur eine beliebte Studentenstadt, sondern rückt mehr und mehr auch in den Fokus von Arbeitnehmern. Im Osten Deutschlands ist eine Stadt entstanden, in der sich mittlerweile auch Großkonzerne, wie zum Beispiel Porsche niedergelassen haben. Wer auf Jobsuche ist, hält sich oft nicht mit Ortsgrenzen auf, sondern schaut über den Tellerrand hinaus. Lohnt es sich, in Leipzig zu arbeiten und zu leben? Wie sind die Gehälter und welches Optimierungspotenzial gibt es?

Wie viel Nettogehalt bleibt vom Brutto übrig?

Das Bruttogehalt ist weniger aussagekräftig als das, was am Ende übrig bleibt. Entscheidend ist unter anderem die Steuerklasse, mit einem Brutto Netto Rechner kann ermittelt werden, was am Ende übrig bleibt. Das Nettogehalt entspricht dann aber nicht zwingend dem, was wirklich zum "Ausgeben" verfügbar ist. Hier ist die nächste Frage, wie hoch die Fixkosten sind. Denn diese fließen vom Nettogehalt ab, bevor das reine Geld zur Lebensunterhaltung übrig bleibt.

Verglichen mit vielen anderen Städten, ist der Mietspiegel in der Metropole Leipzig verhältnismäßig gering. Großstädte wie München, Frankfurt oder Berlin sind bedeutend teurer. Aber auch hier sind die Kosten angestiegen. Wer mehr vom Netto behalten möchte, sollte bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung genau vergleichen, wo er wohnen möchte.

Fachkräfte sind in Leipzig sehr gefragt

Für Urlauber sind nicht nur die Sehenswürdigkeiten und Parks in Leipzig ein Highlight, sondern auch die vollen Kneipen und Bars in den Abendstunden. Wer in Leipzig leben möchte, hat andere Prioritäten und hier besonders den Arbeitsmarkt im Blick. Für alle jene, die eine Fachausbildung oder einen Universitätsabschluss haben, sollte das kein Problem sein.

Auch Leipzig ist vom Fachkräftemangel betroffen und die großen Unternehmen sind dankbar für jede Bewerbung. Das ermöglicht Spielräume bei den Gehaltsverhandlungen. Auf Basis einer soliden Ausbildung lässt sich wunderbar über das Gehalt debattieren, denn das durchschnittliche Medianeinkommen in Leipzig ist für die meisten Menschen nicht ausreichend.

Das ist allerdings kein neuer Trend, schon 2019 lag Leipzig im Vergleich mit anderen Großstädten auf dem letzten Platz. Verhandlungsgeschick ist wichtig, damit am Ende vom Brutto mehr Netto übrig bleibt.

Leipzig ist eine Wachstumsmetropole und daher auch für Gründer interessant

In Leipzig sind vor allem fünf Wachstumsmärkte im Fokus. Die Automobil- und Zulieferindustrie ist die wichtigste Branche überhaupt. Danach stehen Gesundheitswirtschaft und Biotechnologie im Fokus, letztlich aber auch Energie- und Umwelttechnik und die Kreativwirtschaft. In diesen Bereichen ist es für Gründer ein Leichtes, in Leipzig Fuß zu fassen. Das hat Vorteile, verglichen mit anderen Städten wie Berlin.

Die Durchschnittsgehälter in Leipzig sind geringer als in anderen Städten und das heißt für Arbeitgeber, dass sie ihren Arbeitnehmern weniger bezahlen müssen. Wer gerade gründet und auf der Suche nach Mitarbeitern ist, kann davon profitieren. Später aber sollte dann fairerweise das Gehalt angepasst werden, denn nur weil es der stadttypische Durchschnitt ist, muss das noch lange nicht fair sein.

Klar ist aber, dass die Leipziger Wirtschaft dazu geführt hat, dass die Stadt einer der interessantesten Wachstumsstandorte Deutschlands ist und viele Uniabsolventen nach ihrer Ausbildung nicht wieder verschwinden.

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