Stadtschwärmer Leipzig
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Ein Hausbau findet in Leipzig und in Sachsen immer häufiger nachhaltig statt. Dabei steht vor allem der Umgang mit den Ressourcen im Fokus. Doch ebenso geht es um die Energieeffizienz, das Wohnklima und die Voraussicht, wie umweltfreundlich die genutzten Materialien in Zukunft auch wieder recycelt werden können. Doch was bedeutet es, nachhaltig zu bauen?
Nachhaltig zu bauen, basiert im Regelfall auf drei Faktoren. Hierzu gehört der ökologische Aspekt, mit dem der Blick auf die genutzten Materialien gerichtet wird. Denn es geht darum, umweltfreundliche Rohstoffe einzusetzen, die darüber hinaus schadstofffrei sind. Ebenso wichtig in diesem Kontext sind die Umweltauswirkungen, die bei der Nutzung entstehen. Gleiches gilt im Übrigen für den Rückbau des Hauses. Auch hier stehen die Auswirkungen der genutzten Materialien im Mittelpunkt.
Der zweite Einflussfaktor ist der ökonomische Aspekt des nachhaltigen Hausbaus. Unabhängig davon, ob ein Einfamilien- oder ein Mehrfamilienhaus gebaut wird, geht es um die Kosten und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wichtig dabei ist, sämtliche Punkte in Bezug zu setzen. Denn die Aufwendungen für ein Eigenheim können hoch sein. Ebenfalls, wenn ein Fertighaus als Bauform gewählt wird. Dennoch müssen die Kosten hierfür etwa auf die gesamte Nutzungsdauer umgelegt werden. So lässt sich feststellen, ob das geplante Projekt ökonomisch ist.
Als dritter Faktor gilt es, den Aspekt des Sozialen im Kontext des nachhaltigen Bauens einzubeziehen. Hierzu zählt etwa der Wohnkomfort für die einzelnen Personen, die in dem Haus leben werden. Wird viel Sonnenlicht in das Gebäude geleitet, gibt es Balkone, Terrassen oder einen Garten? Schließlich wird ein Haus für die Zukunft gebaut und häufig über viele Jahrzehnte genutzt.
Darüber hinaus haben Bauherren ebenfalls eine Vielzahl ökologischer Optionen, gerade in Bezug auf die Energieeffizienz. Schließlich gilt es den Klimaschutz als auch den Umweltschutz mit dem privaten Nutzen in Einklang zu bringen. Zudem sollte unter den gegebenen Möglichkeiten der Wohnkomfort nicht leiden. Entsprechend hat ein Haus, welches nachhaltig errichtet wird, einen geringen Energiebedarf. Zudem verfügt es im Idealfall über eine Variante zur Energiegewinnung aus regenerativen Quellen:
Damit ist der Bauherr frei von immer teurer werdenden begrenzten Rohstoffen wie Erdgas oder Erdöl. Des Weiteren wird eine Energieform gewählt, die weniger oder gar keine umweltschädigenden Emissionen ausstößt.
Als Baustoffe kommen folglich nur Nachhaltige in Betracht. Dabei geht es nicht nur um das Material allein. Ebenso spielen die Gewinnung, die Möglichkeiten, dieses umweltschonend zurückzubauen sowie die Verarbeitung eine Rolle. So ist als Beispiel Aluminium ein sehr hochwertiger Werkstoff, benötigt aber viel Energie in der Produktion. Entsprechend ist Holz ein sinnvollerer Rohstoff, da er aus nachwachsenden Beständen stammt, der ebenfalls heimisch vorhanden ist und vor allem zu 100 Prozent recycelt werden kann.
Ebenso hoch im Kurs steht Schiefer. Denn der Naturstein wird in Deutschland regional gewonnen. Das bedeutet wenig Aufwand beim Transport. Ebenfalls kann Schiefer als Dachdeckung optimal recycelt werden. Gleiches gilt für Granit. Dieser zeichnet sich nicht nur mit seiner Witterungsbeständigkeit aus, sondern ebenfalls ist er resistent gegen Frost sowie Abrieb und Kratzern. Das macht ihn vor allem für Eingangsbereiche, den Garten oder als Bodenbelag interessant.
Ökologisches Bauen ist also mehr als nur ein Haus aus Holz zu schaffen. Denn es geht darum, Lösungen als auch Materialien zu finden, die einen nachhaltigen Bau sicherstellen.