Der Affenkindergarten in Pongoland ist nun komplett: Das heute Nacht gegen 2 Uhr von Gorilla-Weibchen Kumili (13) geborene Jungtier ist der vierte Zuchterfolg bei den vier Menschenaffenarten in diesem Jahr.
Für Kumili ist es das zweite Gorilla-Jungtier, das sie in Pongoland zur Welt gebracht hat. Ihre erste Tochter, Diara, hat das Geburtsgeschehen unmittelbar erlebt, die anderen Weibchen und auch Vater Abeeku (18) beobachteten es von den Nachbargehegen aus. Die Tierpfleger entdeckten den Neuzugang am Morgen zum Dienstbeginn und freuten sich riesig über das Nikolausgeschenk.
Kumili und ihr Baby, dessen Geschlecht noch unbekannt ist, sind bereits auf der Innenanlage zu sehen. Gleich am Morgen wurden sie mit der gesamten Gruppe, die den Neuankömmling behutsam in Augenschein nahm, zusammengelassen. Vor allem die im Dezember letzten Jahres geborene Kianga (04.12.2016) zeigt großes Interesse und sucht immer wieder Mutter und Kind auf.
„Drei Nachzuchten in einer Gruppe zu haben, ist ein absoluter Glücksfall und unterstreicht einmal mehr die exzellente Arbeit der Pfleger und die optimalen Rahmenbedingungen in Pongoland. Das Sozialgefüge scheint zu stimmen, Silberrückenmann Abeeku hat die Weibchen im Griff und kümmert sich auf seine ganz eigene Art um seine Sprösslinge“, ordnet Senior Kurator Gerd Nötzold den Zuchterfolg ein.
Die Zuchterfolge bei den Menschenaffen auf einen Blick: Zwei Nachzuchten in der Orang-Utan-Gruppe (Martok im März/ Sari im August 2017), ein Bonobo-Mädchen (Amira im Mai), das leider von der Mutter Yasa nicht angenommen wurde. Bonobo-Weibchen Lexi hat die Funktion der Amme übernommen und kümmert sich seitdem rührend um die kleine Amira. Bereits am 4.Dezember 2016 kam Gorillamädchen Kianga zur Welt.