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Studentenwohnheim in der Straße des 18. Oktober, Foto: Studentenwerk Leipzig
Studentenwohnheim in der Straße des 18. Oktober, Foto: Studentenwerk Leipzig

Zielvereinbarung des Freistaates mit sächsischen Studentenwerken unterzeichnet

Studentenwerk Leipzig plant Baumaßnahme im Studentenwohnheim Straße des 18. Oktober

29.08.2019 Bauen
Studentenwerk Leipzig

Am 29. August haben die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst in Sachsen, Dr. Eva-Maria Stange und die Geschäftsführer der vier sächsischen Studentenwerke eine gemeinsame Zielvereinbarung unterschrieben. Darin wird u.a. die Verteilung der für 2020 vorgesehenen Investitionszuschüsse von 7 Mio. Euro auf die vier sächsischen Studentenwerke geregelt. Für das Studentenwerk Leipzig sind dabei 2,4 Mio. Euro, davon 1,6 Mio. Euro Landeszuschuss für eine Sanierungsmaßnahme in Leipzigs größtem Studentenwohnheim vorgesehen. Durch die Vereinbarung soll eine größere Planungssicherheit für die Studentenwerke erreicht werden.

Auf Basis dieser Zielvereinbarung plant das Studentenwerk Leipzig nun die Sanierung und Modernisierung eines Hauses in Leipzigs größter Studentenwohnanlage – dem Studentenwohnheim in der Straße des 18. Oktober 23 bis 33 – mit 1.090 Plätzen. In dem Haus Nr. 33 mit rund 200 Wohnheimplätzen sollen vor allem Haustechnik- und Sanitäranlagen sowie Küchen und Fußböden modernisiert und die Möblierung erneuert werden. Die Baumaßnahme soll im März 2020 beginnen und bis September abgeschlossen sein, damit das Wohnheim zum Wintersemester 2020/21 wieder neu bezogen werden kann.

Mit dieser Förderung des Freistaates wird es möglich, nach der Baumaßnahme die sozialverträglichen Mietpreise in dem Studentenwohnheim zu erhalten. Ohne die staatliche Förderung müsste das Studentenwerk die Baukosten auf die Miete umlegen. Rechnerisch müsste dafür sonst die Grundmiete in dem Wohnheim nach der Sanierung um 28 Euro pro Platz und Monat angehoben werden.
Aktuell und in den kommenden Jahren bestehen hohe und zunehmende Sanierungs- und Ersatzinvestitionsbedarfe in den größtenteils nach der Wende mithilfe von Projektzuschüssen sanierten Studentenwohnheimen. Bei den aktuellen Sanierungsprojekten zeigt sich, dass die aus den sozialverträglichen Mietpreisen erwirtschafteten Rücklagen nicht ausreichen, um eine Refinanzierung von Ersatzinvestitionen und Großinstandhaltungen rein aus Eigenmitteln zu gewährleisten. Um die sozialverträglichen Mietpreise in den Studentenwohnheimen zu erhalten, ist eine staatliche Förderung der anstehenden Modernisierungsmaßnahmen zwingend erforderlich.

Zitat: Geschäftsführerin Dr. Andrea Diekhof: „Wir sind sehr erleichtert, dass der Freistaat Sachsen im aktuellen Doppelhaushalt das wichtige Signal gesetzt hat, dass er nach langer Zeit wieder Investitionen in den Erhalt der Studentenwohnheime und punktuell auch den Neubau bezuschusst. Dies ist zwingend erforderlich, um die sozialen Mietpreise in Leipzigs Studentenwohnheimen trotz der in den kommenden Jahren anstehenden Modernisierungsbedarfe zu erhalten.“

Der Wohnheimkomplex Straße des 18. Oktober 23-33 ist eine im Erbbaurecht dem Studentenwerk Leipzig übertragene Landesliegenschaft mit 1.097 Wohnplätzen. Das Objekt ist damit das größte Leipziger Studentenwohnheim. Es wurde 1970 errichtet und erstmalig 1994-1996 grundhaft saniert.
Die haustechnische und brandschutztechnische Instandsetzung des Wohnheimkomplexes wurde 2016 begonnen. Von 2016 bis 2017 wurden die Sanierungen der Häuser Nr. 25 und 29 mit insgesamt 388 Wohnplätzen abgeschlossen.



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