Besonders erfreulich ist der Zuwachs bei den Pflegekräften. Diese stellen mit jetzt 2.161 Beschäftigten nach wie vor die größte Berufsgruppe am UKL - und die jüngste, mit einem Anteil von 30 Prozent der Beschäftigten, die noch keine 30 Jahre alt sind.
Das UKL ist insgesamt jünger geworden und auch vielfältiger: Inzwischen sind hier Menschen aus 70 Nationen tätig. Vor zwei Jahren waren 61 Nationen vertreten. Personellen Zuwachs gab es auch in den anderen Berufsgruppen, so im medizinisch-technischen Dienst (z.B. im Labor), Funktionsdienst (z.B. im OP) und bei den Ärzten. Hier zeichnet sich das Leipziger Universitätsklinikum durch eine besonders hohe Quote an Fachärzten aus.
Auch die Dauer der Zugehörigkeit zum Klinikumsteam ist eindrucksvoll und Zeichen der hohen Arbeitgeberattraktivität des UKL: Mehr als ein Viertel aller Beschäftigten ist bereits länger als 20 Jahre am UKL tätig, knapp die Hälfte mindestens seit zehn Jahren.
"Wir freuen uns über diese Entwicklung, die uns in unserem Bestreben bestätigt, unsere überdurchschnittliche Attraktivität als Arbeitgeber weiter zu stärken", sagt Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand am UKL. "Es gelingt uns nach wie vor, Fachkräfte und Spezialisten auf allen Gebieten zu gewinnen und auch zu binden - die meisten bleiben, wenn sie nach Leipzig kommen, auch hier." Insofern leiste das UKL mit seinem Wachstum auch einen Beitrag für die Entwicklung und wirtschaftliche Stärke der Stadt Leipzig.
Sorge bereitet dem Vorstand aktuell die künftige Entwicklung. "Alle Beschäftigten und auch Auszubildenden sichern seit nunmehr einem Jahr in einer nach wie vor schwierigen Situation mit gleichbleibend hohem Engagement und großer Einsatzbereitschaft die Versorgung der Patienten", so der Vorstand. "Im Zuge unseres großen Beitrags in der Pandemiebekämpfung in der Region haben wir zum einen wirtschaftliche Risiken und deutliche finanzielle Einbußen auf uns genommen, zum anderen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insbesondere in der Covid-Versorgung seit Monaten an der Belastungsgrenze", ergänzt Dr. Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand des UKL. "Die Politik ist hier auch mittelfristig gefordert, für verlässliche finanzielle Rahmenbedingungen zu sorgen und die Attraktivität von Pflegeberuf und Gesundheitsfachberufen allgemein weiter zu verbessern."