Die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig und die Handelskammer der Republik Kuba haben in Havanna gemeinsam eine Kooperation zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit auf den Weg gebracht.
Dazu unterzeichneten Kristian Kirpal, Präsident der IHK zu Leipzig, und Orlando Hernándes Guillén, Präsident der Handelskammer der Republik Kuba, im Rahmen der Messe Feria Internacional de la Habana (FIHAV) eine entsprechende Vereinbarung. Ziel der Kooperation ist es, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Kuba und der heimischen Wirtschaft zu fördern.
Die Kooperationsvereinbarung ist ein Ergebnis der Reise einer sächsischen Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. „Ich freue mich, dass die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Kuba weiter vertieft wird und die während meiner Reise nach Kuba im September 2016 geführten Gespräche und neu entstandenen Kontakte damit Früchte tragen. Gerade die Zusammenarbeit der beiden Kammern wird eine wichtige Multiplikatorenfunktion für die Kooperation sächsischer und kubanischer Firmen haben. Dafür wünsche ich viel Erfolg“, so Ministerpräsident Tillich.
Kristian Kirpal, Präsident der IHK zu Leipzig, zum Hintergrund der Zusammenarbeit: „Derzeit ist der Markteintritt für Unternehmen in Kuba ein schwieriges und langwieriges Vorhaben. Dennoch ist aktuell ein Öffnungsprozess auszumachen, der Chancen für Unternehmen der Leipziger Wirtschaftsregion und ganz Sachsen bietet.
Denn mit dem weiteren Voranschreiten der Reformen wird es einen großen Aufbau- und Aufholbedarf geben, bei dem Kuba auf ausländische Investoren angewiesen ist. Deshalb möchten wir uns jetzt als Partner positionieren und langfristige Kontakte aufbauen.“
Modernisierungsbedarf in Kuba besteht vor allem im gesamten Infrastrukturbereich sowie der Industrie, der Wasser- und Umwelttechnik, der Transportwirtschaft sowie auch der Landwirtschaft. Die Kooperationsvereinbarung sieht vor, Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung sowie über Dienstleistungs- und Produktangebote auszutauschen.
Außerdem sollen heimische Unternehmen die Möglichkeit haben, sich an Investitionsprojekten zu beteiligen. Im Blickpunkt steht auch der Austausch auf Messen.