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UKL-Blutbank bittet um Unterstützung: Wintereinbruch in Leipzig führt zu deutlichem Spenderrückgang. Foto: Hagen Deichsel / UKL
UKL-Blutbank bittet um Unterstützung: Wintereinbruch in Leipzig führt zu deutlichem Spenderrückgang. Foto: Hagen Deichsel / UKL

Wintereinbruch in Leipzig: UKL-Blutbank ruft zum Blutspenden auf

Hoher Blutbedarf bei zahlreichen Patienten trifft auf Schneechaos und Eiseskälte

13.02.2021 Gesundheit
Universitätsklinikum Leipzig

Die Blutbank am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) schlägt Alarm: Der plötzliche Wintereinbruch in den vergangenen Tagen hat zu einem merklichen Rückgang im Blutspenderaufkommen geführt. Gleichzeitig steigt derzeit wieder der Blutbedarf für schwerkranke Patienten. In Folge ist der Bestand an lebensrettenden Blutprodukten im Depot des Instituts für Transfusionsmedizin (ITM) massiv gesunken. Prof. Reinhard Henschler, Direktor des ITM, appelliert daher mit eindringlichen Worten an die blutspendewillige Leipziger Bevölkerung.

Prof. Reinhard Henschler bittet um schnelle Unterstützung: "Das Schneechaos und die eisigen Temperaturen in den letzten Tagen haben es wirklich in sich. Seit Anfang dieser Woche mussten viele unserer Blutspender ihre bestätigten Spendetermine absagen, weil sie mit ihrem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu uns ans UKL gelangt sind oder uns auch nach wie vor noch nicht wieder erreichen können. Wir bitten daher alle blutspendewilligen Leipzigerinnen und Leipziger, denen unter den aktuellen Witterungsbedingungen der Weg zu uns möglich ist, um eine kurzfristige Blutspende." 

Im Moment ist der Bedarf an Blutprodukten für die Patienten am UKL wieder sehr hoch. "Es gibt eine Vielzahl medizinischer Indikationen, bei denen Bluttransfusionen notwendig werden. Noch immer benötigen beispielsweise schwerkranke COVID-19-Patienten Blut. Auch sind derzeit besonders viele Krebspatienten auf eine Behandlung angewiesen", führt Reinhard Henschler aus. "Die Blutspenden, die wir heute gewinnen, sind in zwei Tagen schon wieder unterwegs zu darauf angewiesenen Patienten. Wir leben derzeit quasi von der Hand in den Mund, weshalb wir auch jetzt unseren dringenden Appell starten", so Prof. Henschler. 

Wer mit seiner Blutspende helfen möchte, kann unter Telefon 0341 / 97 25 393 seinen persönlichen Spendetermin für eine Vollblut- oder Plasmaspende vereinbaren. Gern kann alternativ das auf der Website des Instituts unter www.blutbank-leipzig.de verlinkte Terminwunschformular benutzt werden. 

Blut spenden kann fast jeder ab 18 Jahren, der über 50 kg wiegt und gesundheitlich fit ist. Zur Blutspende ist der Personalausweis mitzubringen. Bei Fragen zur Blutspende steht das Team des Spendermanagements unter Telefon 0341 / 97 25 393 gern zur Verfügung.

Weitere Informationen gibt es unter:
www.blutbank-leipzig.de 



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