Fünf Minuten vor 9 Uhr war es soweit: Zoodirektor Prof. Jörg Junhold hat nach 47 Tagen das Tor zum Zoo Leipzig wieder für Besucher öffnen dürfen. „Wir freuen uns, dass es endlich losgeht und wir unsere Gäste wieder begrüßen dürfen“, sagte der Chef des Zoos erleichtert und lobte: „Wir sind darauf angewiesen, dass unsere Besucher uns bei der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen unterstützen. Heute Morgen haben wir gesehen: Wir können uns auf sie verlassen.“ Zentrale Maßnahmen zur Vermeidung von Besucheransammlungen und Einhaltung von Abständen sind die Einführung einer Kapazitätsgrenze und der Verkauf von Online-Tickets, die die Anzahl der Zutritte regulieren. Sowohl Tagesbesucher als auch Jahreskarteninhaber müssen sich vorab auf www.zooleipzig.de/offen informieren und ein tages- und zeitgebundenes Ticket buchen. Nur damit kann der Zoobesuch garantiert werden.
Der Zoo ist in den vergangenen Tagen für die geltenden Regelungen vorbereitet worden. Tierhäuser und Zooshops müssen vorerst geschlossen bleiben, die gastronomischen Angebote können nur im Außenverkauf zum Mitnehmen genutzt werden und die Spielplätze bleiben vorerst geschlossen. In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt müssen hierfür Maßnahmen zur Betreibung entwickelt werden. „Wir halten die Einschränkungen so gering wie möglich, aber auch so umfangreich wie nötig, um wieder täglich öffnen zu dürfen“, erklärt Zoodirektor Prof. Junhold.
Der Zoo Leipzig konnte sich in den vergangenen fast sieben Wochen auf die intensive Unterstützung seiner Zoofreunde verlassen. Die Spendenaktion „Ein Bienchen für dich“ (www.zoo-leipzig.de/bienchen), der Freundes- und Förderverein mit neuen Mitgliedern und Patenschaften sowie Spendeneingänge haben dem Zoo zusammen mehr als 610.000 Euro eingebracht. „Hierfür möchten wir uns ausdrücklich bedanken. Diesen Rückhalt zu haben, macht uns stolz“, so Junhold. Mit der Zooöffnung entspanne sich die Situation ein wenig: „Es ist ein erster Schritt zurück in den Alltag. Vom Normalbetrieb sind wir aber noch weit entfernt. Auch in den kommenden Wochen und Monaten werden wir Einschränkungen sowohl für die Besucher als auch mit Blick auf unsere Einnahmesituation haben.“