Aktuelles
Vertreter der Stadt, der Deutschen Nationalstiftung, der LVB und der Zivilgesellschaft vor Leipzigs neuer Europa- und Demokratie-Straßenbahn. Foto: Leipziger Gruppe
Vertreter der Stadt, der Deutschen Nationalstiftung, der LVB und der Zivilgesellschaft vor Leipzigs neuer Europa- und Demokratie-Straßenbahn. Foto: Leipziger Gruppe

Was wäre Leipzig ohne …? Straßenbahn wirbt im Wahljahr 2024 für Demokratie und ein friedliches Europa

Bahn soll unter anderem an Errungenschaften wie den Euro, Reisefreiheit, Solidarität, Klimaziele und Allerlei erinnern

08.05.2024 Verkehr
Leipziger Gruppe

Sie wirbt für eine liberale Demokratie und ein friedliches Europa: Gemeinsam haben die Stadt Leipzig und die Deutsche Nationalstiftung am Vortag des Europatags (9. Mai 2024) das neue Motiv der Straßenbahn Nr. 1009 der Leipziger Verkehrsbetriebe vorgestellt und eine Sonderfahrt gestartet. Die Bahn soll mit ihren Botschaften im Wahljahr 2024 unter anderem an Errungenschaften wie den Euro, Reisefreiheit, Solidarität, Klimaziele und Allerlei erinnern und ein halbes Jahr lang im Linienverkehr durch Leipzig fahren.

"Ich freue mich, dass uns diese Straßenbahn mit einem klaren Bekenntnis zu Europa, Vielfalt und Weltoffenheit alle daran erinnert, dass die Europäische Union das Leben vieler Leipzigerinnen und Leipziger vereinfacht und zu mehr Wohlstand beigetragen hat", sagt Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. "Eine starke Europäischen Union, die Rechtsstaatlichkeit, Grundrechte und demokratische Werte verteidigt, ist heute wichtiger ist denn je. Gemeinsam mit zahlreichen europäischen Städten steht Leipzig für diese Werte."

Unter dem Motto "Wir sind die Mehrheit" soll die Straßenbahn zum gesellschaftlichen Diskurs und Austausch mit der Frage: "Was wäre Leipzig ohne …?" anregen. Was die Deutsche Nationalstiftung zu dieser Initiative bewogen hat? Fake News, Hate Speech, Rechtsextremismus treten vermehrt auf und gefährden den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Im ganzen Land gehen Menschen zur Verteidigung der Demokratie auf die Straße. Die Stadt Leipzig und die Deutsche Nationalstiftung möchten dazu einen Beitrag leisten. Ziel der Mehrheits-Kampagne, die vom Medienhaus Ströer und der Leipziger Gruppe unterstützt wird, ist es, demokratische Institutionen, Organisationen und Menschen der Zivilgesellschaft zusammenzubringen und deren Aktivitäten sichtbar werden zu lassen - alles im Kontext der anstehenden Europa-, Kommunal- und Landtagswahlen im Juni und September dieses Jahres. Denn: das effektivste Mittel zur Stärkung der Demokratie ist: eine hohe Wahlbeteiligung.

Raum für Dialog und Diskurs

"Diese Straßenbahn ist mehr als nur ein Transportmittel; sie ist ein Begegnungsort, an dem Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen und Hintergründe zusammenkommen, interagieren und voneinander lernen können. In Zeiten, in denen die Herausforderungen für unsere demokratischen Institutionen zunehmen, ist es umso wichtiger, Räume zu schaffen, die den Dialog und das Verständnis fördern. Die Deutsche Nationalstiftung ist stolz darauf, Teil dieses Projekts zu sein, und wir sind überzeugt, dass es als Modell für weitere Initiativen dienen kann, die zur Stärkung unserer demokratischen Gesellschaft beitragen", sagt Dr. Agata Klaus, Geschäftsführerin der Deutschen Nationalstiftung. 

Auch Ulf Middelberg, Geschäftsführer der Leipziger Gruppe, steht hinter der Idee: "Wir als Leipziger Bürgerunternehmen sind zwar politisch neutral, aber wir haben eine klare Haltung: Wir stehen für Demokratie und Gemeinsinn. Leipzig habe ich kennengelernt als liebenswerte Stadt der Friedlichen Revolution, der runden Tische und des Bürger-Dialogs. Dieser Sinn für das Gemeinsame, für das Gemeinwohl, ist bis heute ein zentraler Erfolgsfaktor." 

"Respekt, Toleranz und eine demokratische Grundhaltung brauchen wir dringend, um zum Beispiel Fachkräfte von Morgen für unsere Unternehmen zu gewinnen und die Wissensträger von Heute zu halten."

Mehr Informationen:
www.nationalstiftung.de/projekte/strassenbahn/



Dieser Artikel wurde veröffentlicht von:
LEIPZIGINFO.DE
Kontakt
Empfehlungen
Nach oben