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"Wagner im Film“ - im Rahmen der Wagner-Festtage Leipzig

Passage Kinos zeigen Stummfilm von 1913 und Live-Klavierbegleitung durch den Pianisten Olav Kröger

29.04.2019 Veranstaltungen
Passage Kinos

Am Freitag, dem 3. Mai 2019 präsentieren die Passage Kinos ein Stück deutscher Filmgeschichte aus dem Jahre 1913 und die erste Verfilmung von Richard Wagners Leben. Mit Liebe zum Detail und einer überbordenden Ausstattung schildert der Film Leben und Werk des großen Komponisten Richard Wagner.

Im Mittelpunkt steht ein Stummfilm über den Komponisten, in der Frühzeit der Filmgeschichte gedreht - zum Entsetzen von Cosima Wagner, die das gesamte Filmwesen für Teufelszeug hielt und dieses Filmprojekt mit allen Kräften hintertrieb. So durfte unter keinen Umständen Wagners oder Liszts Originalmusik verwendet werden. Der Komponist und Wagner-Darsteller Giuseppe Becce, der aufgrund seiner äußerlichen Ähnlichkeit mit dem Titelhelden als Schauspieler für den Film verpflichtet worden war, stellte daraufhin eine eigene Musik zusammen, die amüsant die Originale parodiert, wie Wagner klingt, aber keine Plagiatsvorwürfe nach sich ziehen konnte. Heute gilt der Film als ein historisches Dokument von außerordentlichem Wert.

Der Pianist Olav Kröger wurde 1965 in Leipzig geboren. Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium absolvierte Kröger noch ein zweijähriges Meisterstudium für Komposition an der Berliner Akademie der Künste. 1989 kam er als Schauspielkapellmeister an das Landestheater Altenburg. 2001 wurde Krögers „Konzert für Violine und Orchester“ im Leipziger Gewandhaus mit dem Solisten Frank Michael Erben und dem Gewandhausorchester unter der Leitung von Dimitri Kitajenko erfolgreich uraufgeführt. Von 2002 bis 2006 war Olav Kröger als Dirigent, Pianist, Liedbegleiter und natürlich als Komponist freiberuflich tätig. 2007 kehrte er ans Theater Altenburg-Gera zunächst als Solorepetitor zurück, wo er heute Schauspielkapellmeister von Theater&Philharmonie Thüringen ist.

Inhalt:
Richard Wagner beginnt ein Studium und kann bereits als 17-Jähriger seine Professoren bei einigen musikalischen Problemen unterstützen. Mit 21 Jahren nimmt er im Jahr 1834 seine erste Stelle als Kapellmeister in Lauchstädt an. Sein Beweggrund ist jedoch weniger die Stelle als seine Liebe zur dort wohnhaften Schauspielerin Minna Planer. Die beiden heiraten 1836, doch Richards Wesen stürzt das Paar bald in hohe Schulden. Nachdem seine Oper Rienzi im Opernhaus zu Dresden überaus erfolgreich aufgeführt wurde, wird der gerade 30-Jährige zum Hofkapellmeister ernannt. Ein Jahr später verbucht Richard mit seiner Oper Der fliegende Holländer jedoch einen schweren Misserfolg. Als wenig später auch seine Tannhäuser-Oper vom Publikum ausgebuht wird, fällt er in Ungnade.

Richards Werdegang ist von ständigen Hochs und Tiefs bestimmt. Er wird in Intrigen des Adels verwickelt, und sein Ansehen wird von Politikern missbraucht. In König Ludwig II. von Bayern findet er schließlich einen Förderer, der ihn wider alle Anfeindungen unterstützt.

D 1913; R: Carl Froelich, William Wauer; D: Giuseppe Becce, Olga Engl, Miriam Horwitz, Max Maximilian, Ernst Reicher, William Wauer, Manny Ziener; 76 Min
Eintritt: 13,- Euro



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