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 VKU-Geschäftsführer Ingbert Liebing (Mitte) beim Besuch der Leipziger HKW-Baustelle mit Karsten Rogall (links) und Projektleiter Thomas Brandenburg. Foto: Leipziger Gruppe
VKU-Geschäftsführer Ingbert Liebing (Mitte) beim Besuch der Leipziger HKW-Baustelle mit Karsten Rogall (links) und Projektleiter Thomas Brandenburg. Foto: Leipziger Gruppe

VKU-Geschäftsführer Liebing sieht Leipzig mit seinem neuem Kraftwerk auf dem richtigen Weg

Besuch auf der Baustelle des HKW Leipzig Süd

21.08.2021 Wirtschaft
Leipziger Gruppe

Auf der Baustelle des HKW Leipzig Süd, dem zentralen Projekt für Leipzigs Zukunftskonzept Fernwärme, geht es planmäßig vorwärts: Während die Arbeiten an den neuen Gebäuden zügig voranschreiten, wächst der Wärmespeicher langsam in die Höhe. Einen Vor-Ort-Eindruck verschaffte sich jetzt der Geschäftsführer des wichtigen Branchenverbandes der deutschen Stadtwerke, Verband Kommunaler Unternehmen (VKU), Ingbert Liebing,  und lobte die Entwicklung. "Regelbare Erzeugungsanlagen schaffen die nötige Flexibilität für eine sichere Versorgung. Klimaschutz und Versorgungssicherheit dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Sie müssen vereint werden. Genau dies geschieht in Leipzig. Mit ihrem neuen Kraftwerk leisten die Leipziger Stadtwerke einen entscheidenden Beitrag für die nachhaltige Energie-Zukunft der Region", so Liebing.

Wenn das Kraftwerk in einem Jahr an Netz geht, wird es das sauberste Gasturbinenkraftwerk der Welt sein. Die Stadtwerke sehen den Betrieb mit fossilem Erdgas aber nur als Brückentechnologie und statten das HKW jetzt schon so aus, dass es zukünftig mit synthetischen Gasen wie beispielsweise grünem Wasserstoff betrieben werden kann. "Wir denken heute schon an Übermorgen. Und die Region bietet hervorragende Bedingungen, um das Zukunftsthema Wasserstoff mit Partnern voranzutreiben - und damit die Herausforderungen der Energiewende und den anstehenden Strukturwandel in der Region  zu meistern," so Karsten Rogall, Geschäftsführer der Leipziger Stadtwerke. "Um dies umsetzen zu können, benötigen wir einen verlässlichen gesetzlichen Rahmen und Zusagen für notwendige Anschubförderungen." Es gebe in Leipzig und Mitteldeutschland entlang der kompletten Wertschöpfungskette gute Möglichkeiten, zukünftig die Potenziale von grünem Wasserstoff zu heben. Ein Netzwerk für grünen Wasserstoff stehe bereit - von der Forschung, Produktion bis zu Transport und Speicherung.

"Das Signal, dass von der aktuellen Leipziger HKW-Baustelle ausgeht, ist: Wir übernehmen aktiv Verantwortung für den Strukturwandel und halten ein hohes Tempo beim notwendigen Umbau des Wärmeversorgungssystems", so Thomas Brandenburg, verantwortlicher Abteilungsleiter für den Aufbau der neuen Anlagen.

Liebing sagte den Leipzigern unterdessen seine weitere Unterstützung zu. "In ganz Deutschland brauchen wir mehr Dynamik für den Bau neuer Anlagen, um im Jahr 2045 die angestrebte Klimaneutralität in Deutschland erreichen zu können. Wichtig ist, dass die nächste Bundesregierung die richtigen Weichen stellt, um sowohl den Ausbau der Erneuerbaren Energien voranzutreiben als auch Versorgungssicherheit zu gewährleisten", so Liebing.

Die Leipziger Stadtwerke investieren im Rahmen ihres Zukunftskonzepts Fernwärme - mit dem Herzstück HKW Leipzig Süd - in den nächsten Jahren mehr als 300 Millionen Euro in den Bau neuer Anlagen. Durch die Investition in umweltfreundliche und innovative Anlagen erzielen sie bessere Wirkungsgrade und weniger CO2-Emissionen.



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