Neben dem Einsatz der Blutprodukte bei Operationen versorgt die Blutbank Menschen mit Krebs-, Herz-, Magen-Darmerkrankungen und Blutarmut. Außerdem wird das Blut in der Geburtshilfe eingesetzt, um Mütter und Neugeborene ideal versorgen zu können.
"Die Lage ist mittlerweile sehr ernst. Bisher konnten wir das UKL eigenständig mit Blutprodukten versorgen", so Dr. Raymund Buhmann, Oberarzt am ITM. Bei weiter sinkenden Zahlen drohe die Gefahr, dass Operationen verschoben werden müssten, im schlimmsten Fall, dass Patienten und Patientinnen nicht mehr optimal versorgt werden könnten. "Die gegenseitige Unterstützung der Spendedienste ist auch hier nicht mehr ausreichend möglich, da deutschlandweit Spenderknappheit herrscht", so Oberarzt Buhmann.
Oft verschieben erkrankte Spender ihre geplante Spende, bis es ihnen wieder bessergeht - was richtig ist, denn jeder Spendewillige muss schon bei den geringsten Erkältungssymptomen für eine begrenzte Zeit von der Spende zurückgestellt werden. Diese und andere Zulassungsbeschränkungen gewährleisten für Spender:innen und Empfänger und Empfängerinnen ein hohes Maß an Schutz und Sicherheit.
Das ITM bindet sich hierbei an Richtlinien der obersten Gesundheitsbehörde in Deutschland, dem Paul-Ehrlich-Institut. Die Vorgaben betreffen beispielsweise regelmäßige Medikamenteneinnahmen, bestimmte Vorerkrankungen, Operationen oder kürzlich erfolgte Aufenthalte in Ländern mit erhöhtem Infektionsrisiko.
Blut spenden kann demnach fast jeder ab 18 Jahren, der über 50 Kilogramm wiegt und gesundheitlich fit ist. Die Spendefähigkeit bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme oder Eingriffen kann vor der Spende telefonisch oder persönlich vor Ort abgeklärt werden Außerdem wird zur Blutspende ein gültiges Personalausweisdokument benötigt. Bei Fragen steht das Team des Spendermanagements unter Telefon 0341 / 97 - 25393 zur Verfügung.
Weitere Informationen gibt es auch unter:
www.blutbank-leipzig.de