Verlängert bis Sonntag, den 20. September 2020, zeigt das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig mit der Studioausstellung »Und ich küsse Dich mit allen Gedanken! Elsa Asenijeff und Max Klinger in Briefen und Bildern« einen Schatz seiner Sammlung, der wenig bekannt ist und dessen symbolische Bedeutung gerade in Zeiten körperlicher Distanzierung wieder zunahm: Briefe, die eine starke Verbundenheit zueinander ausdrücken. Zahlreiche davon schrieben sich der Leipziger Künstler Max Klinger und die Schriftstellerin Elsa Asenijeff in den Jahren zwischen 1898 und 1918, mehr als 1300 Exemplare befinden sich in der Obhut des Stadtgeschichtlichen Museums. Anlässlich des Klinger-Jahres 2020 steht dieser Briefwechsel als Zeugnis der ebenso leidenschaftlichen wie konfliktreichen und tragischen Liebesbeziehung im Zentrum der Studioausstellung.
„Die Ausstellung und die Begleitpublikation haben die Person Elsa Aseniejff, ihr dichterisches Werk und auch ihre tragischen Lebensumstände, einem größeren Publikum bekannt gemacht und sind auf sehr großes Interesse gestoßen. Besonders freut es uns als Museum, dass die Ausstellung der Anlass zur Gründung eines Elsa Asenjeff-Freundeskreises geworden ist. Auch die Publikation einer umfangreichen Biographie Asenijeffs steht nun in Aussicht. Zugleich konnten wir einen bisher kaum bekannten Teil unserer eigenen Sammlung erschließen und publik machen. Mehr kann man mit einem kleinen Projekt dieser Art kaum erreichen.“, freut sich Ulrike Dura, Kuratorin der Ausstellung.
Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr geöffnet. Mit „Sengende Passion“ - Poesie & Prosa von Elsa Asenijeff wird Schauspielerin Sibylle Kuhne am Sonntag, den 23. August um 16 Uhr, und am Sonntag, 6. September um 11 Uhr, zum Ausstellungsbesuch zwei Veranstaltungen im Festsaal des Alten Rathaus anbieten.
Weitere Informationen unter:
www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de