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Haus 1 (Universitätszahnmedizin), Foto: Universitätsklinikum Leipzig
Haus 1 (Universitätszahnmedizin), Foto: Universitätsklinikum Leipzig

Universitätsklinikum Leipzig schafft Kapazitäten für COVID-Versorgung

Verschiebbare Behandlungen werden reduziert und freiwerdende Kapazitäten stehen den COVID-Bereichen zur Verfügung

02.12.2020 Gesundheit
Universitätsklinikum Leipzig

Das Universitätsklinikum Leipzig schafft zusätzliche Kapazitäten für die Behandlung von COVID-19 Patienten. Dafür wurde die Zahl der Operationen durch eine Verschiebung planbarer Eingriffe in den letzten Tagen bereits reduziert, weitere Reduktionen werden in dieser Woche folgen. Die Notfallversorgung sowie dringliche Operationen und Behandlungen sind davon nicht betroffen und werden vollumfänglich sichergestellt.

Vor dem Hintergrund der steigenden Corona-Infektionszahlen in Leipzig reduziert das Universitätsklinikum Leipzig die Zahl der planbaren Operationen, um weitere Kapazitäten für die Versorgung von COVID-Patienten zu schaffen. Deren Zahl ist in den letzten Wochen kontinuierlich angestiegen, aktuell sind 26 Patienten in intensivmedizinischer Behandlung am UKL, 40 werden auf der Normalstation versorgt. Das UKL übernimmt bereits regelmäßig schwerstkranke Patienten aus dem Raum Chemnitz und dem Erzgebirge.   
"Bisher konnte die COVID-Versorgung weitgehend parallel zur normalen Patientenversorgung realisiert werden. Um die aufwändige Behandlung der an COVID-19 erkrankten Patienten sicherzustellen, müssen wir nun aber weitere Kapazitäten dafür schaffen, räumlich und personell", erklärt Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig.

In den vergangenen Tagen wurden bereits die COVID-Bereiche am UKL um zusätzliche Betten erweitert. Im Moment stehen 33 ITS-Betten und 51 Betten auf Normalstationen ausschließlich für COVID-Patienten zur Verfügung. Um sicherzustellen, dass ausreichend Pflegekräfte und Ärzte insbesondere für die intensivmedizinische Versorgung zur Verfügung stehen, wurde jetzt die Zahl der planbaren Operationen reduziert. "Dadurch verringert sich die Zahl der nicht an COVID erkrankten Patienten auf den Intensivstationen, so dass wir mehr freie Betten für Notfälle und weitere Aufnahmen zur Verfügung haben", so Josten. Zudem steht so zusätzliches Personal bereit, um die Kollegen in den COVID-Bereichen zu unterstützen. "Unsere Teams arbeiten mit großem Einsatz in der anstrengenden Versorgung der schwerkranken COVID-Patienten. Sie dabei zu unterstützen und zu entlasten hat für uns hohe Priorität - ebenso wie die Sicherstellung der Notfallversorgung und dringender Behandlungen."   

Verschoben werden planbare und weniger dringliche Operationen und Behandlungen. Die betroffenen Patienten werden über die Verschiebungen rechtzeitig vorab informiert. Dr. Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand des UKL, ergänzt: "Die Situation am UKL und in der Region ist zurzeit noch kontrollierbar, aber deutlich angespannter als im Frühjahr, zumal wir nicht mit einer kurzfristigen Entlastung rechnen können. Entspannen wird sich die Lage nur, wenn wir alle die Hygiene- und Abstandsregeln konsequent einhalten und unsere sozialen Kontakte weiter reduzieren, um die Infektionszahlen nachhaltig zu senken."



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