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Heiko Hass, Sven Nguyen und Marco Kintzel von der 20. Oberschule Leipzig
Heiko Hass, Sven Nguyen und Marco Kintzel von der 20. Oberschule Leipzig

Universität Leipzig richtet Regionalwettbewerb "Jugend forscht" aus

Regionalwettbewerb Nordwestsachsen am 12. März 2015 im Neuen Augusteum

03.03.2015 Bildung
Universität Leipzig

Intelligent, selbstständig, teamfähig - so sieht die Stiftung "Jugend forscht", die in diesem Jahr ihre 50. Wettbewerbsrunde veranstaltet, ihre teilnehmenden Jungforscher. Über 50 davon erwartet die Universität Leipzig am 12. März 2015 im Neuen Augusteum zum Regionalwettbewerb Nordwestsachsen. Wer dort in einer der sieben Kategorien von Arbeitswelt über Chemie zu Technik erstplatziert wird, kommt weiter in den Landeswettbewerb. Das Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung (ZLS) der Universität Leipzig ist in diesem Jahr sogenanntes Patenunternehmen und Veranstalter des regionalen Wettstreits.

Der Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung, Prof. Dr. Matthias Schwarz, hat sich dafür eingesetzt, dem Regionalwettbewerb wieder eine Heimat in Leipzig zu geben. "Die Universität Leipzig war bereits 1992 der erste Veranstalter des Regionalwettbewerbes und ist mit seinen über 28.000 Studierenden und 151 Studiengängen nach wie vor der richtige Ort für Jugend forscht", sagt er. Als Patenbeauftragten hat er ZLS-Geschäftsführer Alexander Biedermann eingesetzt. Dieser hat zusammen mit seinem Team und Wettbewerbsleiterin Elke Katz den Wettbewerb organisiert. Katz ist hauptamtlich Lehrerin für Mathematik und Physik an einer Leipziger Schule, zurzeit aber an das ZLS abgeordnet. Hier wirkt sie an der Ausbildung angehender Physiklehrer mit. Und hier hat sie für die Stiftung "Jugend forscht", für die sie sich ehrenamtlich engagiert, auch ihr Patenunternehmen gefunden.

Am 12. März 2015 mit dabei sind auch Sven Nguyen und sein Mitschüler Marco Kintzel von der 20. Oberschule in Leipzig-Schönefeld. Die beiden 15-Jährigen untersuchen Wärmedämmung mit Nudeln und wollen damit beim Regionalwettbewerb "Jugend forscht" Nordwestsachsen die Jury beeindrucken. Vorsichtig füllen die beiden jungen Forscher packungsweise Nudeln in eine selbstgebastelte, etwa armhohe Kammer aus Holz und Backpapier. "Vielleicht kann man das beim Hausbau anwenden", erklärt Sven das Potenzial ihres Experiments. Er weiß, dass Wärmedämmung und Isolation von Gebäuden ein maßgebliches und nach Einschätzung vieler Experten unterschätztes Problemfeld der Energiewende ist.

Die beiden Neuntklässler haben mit ihrem Mathematik- und Physiklehrer Heiko Hass einen Projektbetreuer gefunden, der sie bei Planung und Zeitmanagement, aber auch beim Besorgen von Materialien und Fördergeldern unterstützt. Immer montags in der achten Stunde besprechen die beiden Jungen mit ihrem Lehrer beim einstündigen Ganztagsangebot "Jugend forscht" die vor ihnen liegenden Herausforderungen. Immerhin muss eine Idee entwickelt, ein Projekt geplant, Gerätschaften gebaut, Experimente durchgeführt und alles verschriftlicht werden. Hinzu kommt die möglichst effektvolle Präsentation am 12. März im Neuen Augusteum. Wenn dann für die beiden Schüler alles gut läuft, dürfen Sven und Marco zur Siegerehrung im Auditorium Maximum einen der drei Preise in der Kategorie Physik in Empfang nehmen. Sven hat den Wunsch, eine Lehre zum Elektroniker für Geräte und Systeme zu beginnen. Marco interessiert sich für eine Ausbildung zum Chemielaboranten. Zur Konkurrenz gehören Projekte wie "Der Einfluss von Adam8 auf die Migrationsgeschwindigkeit und Invasivität von Brustkrebszellen" oder "Effizienzsteigerung einer Farbstoffsolarzelle durch eine Brennstoffzelle".

Alle Interessierten sind an diesem Tag von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr zur öffentlichen Besichtigung der Ausstellung im Neuen Augusteum der Universität Leipzig, Augustusplatz 8-10 eingeladen.



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