Leipzig bringt weitere Hilfslieferungen in ihre Partnerstadt Kyjiw auf den Weg: Die symbolische Übergabe von fünf Lkw des Typs Iveco 12 bis 15 Tonnen ist Auftakt für eine Lieferung von insgesamt 25 Fahrzeugen dieser Größe. Sie sollen noch bis zum Jahresende in die Ukraine überführt werden und unter anderem dafür genutzt werden, Lebensmittel, Medikamente und andere Versorgungsmaterialien sowie Ersatzteile und technische Geräte zu transportieren. Auch ist vorgesehen, dass der Kastenaufbau einiger Lkw zur mobilen Werkstatt umgerüstet wird. So können Reparaturen direkt im Einsatzgebiet erfolgen. Dass dafür im dritten Kriegsjahr großer Bedarf besteht, hatten Vertreter Kyjiws der Stadt Leipzig signalisiert.
Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning als Leiter des Koordinierungsstabs Ukraine der Stadt präsentierte die durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierten Lkw am heutigen 18. Dezember 2024 gemeinsam mit Dr. Gabriele Goldfuß, Leiterin des Referats Internationale Zusammenarbeit (RIZ). Ulrich Hörning sagt: „Die Unterstützung für unsere Freunde in Kyjiw ist inzwischen kein Sprint mehr, sondern ein Marathon: Vor einem Monat haben wir einen Kranwagen für Bergungsarbeiten auf den Weg geschickt, vergangene Woche unter anderem Pflege- und Intensivbetten dank der Spenden der Städtischen Altenpflegeheime Leipzig gGmbH, des St. Elisabeth-Krankenhauses und des Steigenberger Hotels. Jetzt folgen 25 Lkw. Das ist eine gemeinsame Kraftanstrengung der Leipzigerinnen und Leipziger, die im dritten Kriegswinter nötiger ist denn je.“
Seit Beginn des Krieges im Februar 2022 hat der Leipziger Stadtrat aus dem kommunalen Haushalt insgesamt 16 Millionen Euro Hilfen für die Ukraine bereitgestellt. Die Unterstützung umfasste unter anderem medizinische Hilfsgüter, 55 Postfahrzeuge, 12 Schaumlöschfahrzeuge, Lastkraftwagen sowie Mittel, um die Wasser- und Stromversorgung abzusichern.
Zusätzlich hat die Stadt Mittel aus dem BMZ eingeworben, so dass bereits mehrfach Fahrzeuge wie Schaumlöschfahrzeuge und Kleintransporter im Wert von insgesamt gut 6,025 Millionen Euro an Kyjiw übergeben werden konnten. Auch die 25 gebrauchten Lkw, die jetzt für 510.000 Euro angekauft und in die Ukraine transportiert werden, finanziert das BMZ auf Initiative des RIZ. Den Ankauf sowie die Überführung hat das Dezernat Allgemeine Verwaltung organisiert.
Weitere Informationen gibt es online unter:
www.leipzig.de/ukraine-hilfe