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Udo Lindenberg - Zwischentöne: Ausstellung im Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Isabell Gradinger
Udo Lindenberg - Zwischentöne: Ausstellung im Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Isabell Gradinger

Udo Lindenberg zeigt seine Werke im Museum der bildenden Künste Leipzig

Ausstellung „Udo Lindenberg. Zwischentöne“ vom 6. September bis 1. Dezember 2019

07.09.2019 Kultur
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH

„Es ist eine Hommage an meine Freunde im Osten.“ Mit diesen Worten lädt Udo Lindenberg zu seiner Ausstellung „Udo Lindenberg. Zwischentöne“ vom 6. September bis 1. Dezember 2019 in das Museum der bildenden Künste Leipzig ein. Die Ausstellung sei eine Verneigung vor den Montagsdemonstrationen im Herbst 1989, so der Künstler.

„Udo Lindenberg. Zwischentöne“ entstand auf Anregung Lindenbergs selbst aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums der Friedlichen Revolution. Sie zeigt u.a. 50 teils großformatige Gemälde und Aquarelle, ca. 200 historische Fotografien aus dem Archiv Udo Lindenberg, die Dokumentation des Konzertes von 1983 im Palast der Republik und ein bislang nicht ausgestrahltes Interview mit Markus Lüpertz über Udo Lindenberg. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist der goldene „Trabi“ - einer der letzten Trabanten, der das Zwickauer Werk verließ - und dem Künstler überlassen wurde.

Der überzeugte Friedens- und Umweltaktivist Udo Lindenberg engagierte sich bereits seit Ende der 1970er Jahre gegen rechte Gewalt. Der Titel „Zwischentöne“ zielt auf Lindenbergs gemalte Artikulierungen seines politischen Engagements, die in mehreren Kapiteln thematisiert werden: Für den Frieden, den Schutz der Umwelt, eine Bunte Republik Deutschland sowie gegen rechte Gewalt. Der zweite Themenkomplex der Ausstellung ist dokumentarisch orientiert und zeigt Udo Lindenbergs ganz besonderes Verhältnis zu Ostdeutschland. Schon in jungen Jahren hat sich der Künstler für ein vereintes Deutschland stark gemacht.

Erst im Januar 1990 ging sein Wunsch nach einer Tournee in Ostdeutschland in Erfüllung, die ihn auch nach Leipzig führte. Die Liebe für die Menschen in der ehemaligen DDR ist ab diesem Zeitpunkt eine nicht mehr enden wollende. Für die Präsentation dieser persönlichen Beziehung wurden Dokumentationskorridore errichtet, die mit Fotografien und anderen Zeitdokumenten die unterschiedlichen Etappen wiedergeben.

Udo Lindenberg (*1946) gehört zu jenen Künstlern, die in der Musik, der Malerei und der Grafik oder im Film den Freiheits- und Friedenswillen und die Kritik an verkrusteten Gesellschaftsstrukturen einer ganzen Generation formulieren. Viele seiner Liedtexte und ein großer Teil seiner bildenden Kunst transportieren Botschaften, die in unmissverständlich deutlicher Sprache an die Rezipienten gerichtet sind.

Die Ausstellung wurde am 5. September um 18 Uhr von Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung eröffnet. Udo Lindenberg musizierte dazu. 



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