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Uni-Riesen Leipzig Team 2014/15
Uni-Riesen Leipzig Team 2014/15

Strategie- und Personalwechsel bei den Uni-Riesen Leipzig

Strategische Neuausrichtung mit umfassenden Fünf-Jahres-Projekt

16.06.2015 Sport
Uni-Riesen Leipzig

Nach der Entscheidung, nicht über den grünen Tisch in die 2. Basketball Bundesliga ProA aufzusteigen, setzte bei den Verantwortlichen der Uni-Riesen eine Grundsatzdiskussion über das weitere Vorgehen ein. Dies geschah sowohl mit Blick auf die projektinterne Situation als auch vor dem Hintergrund der allgemeinen Entwicklung im Leipziger Sportgeschehen. Am Ende stand die Erkenntnis: Das ursprünglich für 2016 gesteckte Ziel "Aufstieg in die ProA" ist nicht mehr realistisch. Die finanziellen Möglichkeiten werden sich für den Profi-Bereich nicht im notwendigen Maße verbessern. Die Folge ist eine strategische Neuausrichtung."Jetzt geht es darum, den Basketball-Standort Leipzig nachhaltig zu sichern", erklärt USC-Vorsitzender Dr. Werner Scholz dazu. "Wir wollen die Jugendarbeit stärker in den Fokus rücken. Dazu startet am 28.06.2015 ein umfassendes Fünf-Jahres-Projekt. Wir hoffen, dass zu diesem Zeitpunkt unser Uni-Riesen Junior-Team die Qualifikation für die U16-Bundesliga (JBBL) geschafft hat. In dieser Konstellation hat ein Herren-Team mindestens auf ProB-Niveau aber einen hohen Stellenwert, vor allem, um den jungen Spielern eine professionelle Perspektive im Verein und in der Stadt Leipzig bieten zu können." Das JBBL-Qualifikationsturnier findet am kommenden Wochenende (20./21.6.) in Düsseldorf statt.

Für die Uni-Riesen bedeutet dies zunächst Veränderungen beim Führungspersonal, andere Vorgaben für die Kaderplanung und nicht zuletzt eine neue sportliche Zielstellung. Uni-Riesen Geschäftsführer Mark Hoffmann präzisiert: "Schweren Herzens mussten wir die Trainerfrage auf die Tagesordnung setzen. Wir waren uns mit Ty Shaw unter Voraussetzungen einig geworden, die es sowohl materiell als auch mit Blick auf die Zielstellungen plötzlich nicht mehr gab. Wir mussten eine noch vorhandene Ausstiegsoption ziehen. Wir bedauern das sehr, weil wir Ty in der kurzen Zeit der Zusammenarbeit als sympathischen Menschen mit hoher Fachkompetenz zu schätzen gelernt hatten."

Als neuer Headcoach erhält Tuna Isler für die kommende Zweitligasaison das Vertrauen der Uni-Riesen-Führung. Er war bereits im letzten Jahr sowohl unter Martin Scholz als auch unter Ty Shaw als Assistenztrainer Teil des Trainerstabs der Uni-Riesen und rückt nun auf die Position des Cheftrainers. Er wird weiterhin von Thorben Schwieder als Co-Trainer unterstützt. Bezüglich der Kaderplanung und Trainervorstellung wird es Ende Juni eine gesonderte Pressemitteilung geben, wenn Tuna Isler aus den USA zurückgekehrt sein wird, wo er gerade an einem Basketballcamp teilnimmt. Klar ist jetzt schon, dass das Hauptaugenmerk bei der Mannschaftszusammenstellung auf erfahrene Spieler aus der Region und auf deutsche Perspektivkader (möglichst mit Doppel-Lizenz) gelegt werden soll. Ein Tryout ist für das erste Juli-Wochenende geplant.

An der Kaderplanung wird neben dem Trainergespann ebenfalls Christoph Stumpf beteiligt sein, der allerdings seine Geschäftsführer-Funktion zum 30.06.2015 aufgeben wird, um sich wieder intensiver seinem Studium widmen zu können, "Die Dreifachbelastung von regulärem Job, Geschäftsführerposten und Studium kann ich nicht weiter stemmen, und muss das Amt aus diesem Grund leider niederlegen. Ich werde dem Projekt "Basketball in Leipzig" und den Uni-Riesen aber auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite stehen." Eine weitere einschneidende Veränderung, vor allem für die Leipziger Basketball-Fans, wird es hinsichtlich der der Spielstätte geben: Die Uni-Riesen ziehen um! Sie werden zum Saisonbeginn zunächst in der kleinen Halle der Arena spielen, um sofort nach Abschluss der Sanierungsarbeiten an der Sporthalle Brüderstraße ihr Heimspiel dorthin zu wechseln.

Mark Hoffmann und Werner Scholz, die wieder gemeinsam die Geschicke der Uni-Riesen leiten werden, sind sich einig: "Das wird eine spannende Zeit. Wir werden alles geben, um die Fans, die Sponsoren und unsere zahlreichen Mitstreiter auf unsere ambitionierte Reise mitzunehmen. Auch für neue Partnerschaften sind die Türen geöffnet."



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