Die Stiftung Bürger für Leipzig bittet die Leipziger um Unterstützung bei der Online-Abstimmung zum Publikumspreis Coronahilfe. Das Projekt Bürgersingen ist dafür nominiert. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro und wird von der nebenan.de Stiftung ausgelobt.
„Diesen Preis würden wir sehr gern gewinnen, dazu wir brauchen wirklich viele Clicks. Es wäre toll, wenn uns viele Leipziger dabei helfen,“ betont Regina Liebold als Vorstandsmitglied und Projektleiterin des Bürgersingens.
Aus 900 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet hat die nebenan.de Stiftung rund 100 herausragende Projekte für den Deutschen Nachbarschaftspreis nominiert.
Das Bürgersingen der Stiftung Bürger für Leipzig gehört dazu und damit zu den besten Projekten in Sachsen. Das Projekt wurde zwar nicht Landessieger, sie bleibt aber im Rennen um den Publikumspreis.
Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen fand das Bürgersingen in den Gärten von Leipziger Alten- und Pflegeheimen statt. Ein Chor von jeweils 15 Sängern begab sich jeden Mittwoch auf Tournee in ein anderes Heim. Die Bewohner wurden von den Pflegekräften an die Fenster, auf Terrassen oder in die Gärten gerollt, damit sie eine sonnige Stunde singend genießen können.
Hellgard Reschke als eine der Stamm-Sängerinnen ist stolz auf ihre Idee. Ihrer Mutter lebt in einem der Pflegeheime und sie war jede Woche dabei: „Besonders schön finde ich, dass die Heimbewohner spätestens beim dritten Lied mit glänzenden Augen beginnen mitzusingen. Man merkt, wie sehr sie sich freuen. Ich bin erstaunt, wie viele sich an die Texte der alten Volkslieder erinnern, wenngleich sie viele neuere Dinge vergessen."
Die Bürgersänger, viele sind selbst im Rentenalter, haben in diesem Jahr das Bürgersingen ganz besonders als ein Projekt der sozialen Teilhabe von älteren Menschen verstanden und das Zusammengehörigkeitsgefühl in einer unsicheren Zeit gestärkt.
Adresse zur Abstimmung:
https://www.nachbarschaftspreis.de/de/buergersingen