Ab Donnerstag, den 7. Mai 2020, öffnet das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig mit der ständigen Ausstellung im Alten Rathaus, dem Schillerhaus, dem Völkerschlachtdenkmal / FORUM 1813 sowie den Sonderausstellungsräumen im Haus Böttchergässchen unter Berücksichtigung der spezifischen Schutz- und Hygienebestimmungen zu den regulären Öffnungszeiten
wieder seine Pforten.
„Die Wiederöffnung unserer Museen freut uns sehr, bedeutet für uns als Team und für die Besucherinnen und Besucher aber auch eine Herausforderung. Wir setzen darauf, dass unsere Gäste Verständnis für gewisse Einschränkungen und Abstandsregeln haben – und wollen unsererseits alles tun, um mit intelligenten Lösungen und aktualitätsbezogenen Angeboten einen dennoch spannenden Museumsbesuch zu ermöglichen.“, so Dr. Anselm Hartinger, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig.
Unter Berücksichtigung der aktuellen Rahmenbedingungen hat das Museum ebenso die Ausstellungszeiten für die laufenden und geplanten Projekte angepasst und neu ausgelotet. Während der mehrwöchigen Schließzeit sendete das Museum via Webseite und Social Media täglich ein Hoffnungszeichen: Dinge und Geschichten für Jetzt. Zeugnisse von Orientierungssuche, Menschlichkeit und Zusammenhalt aus zehn Jahrhunderten. Die Objekte wurden dabei stets in Zusammenhang zu aktuellen Herausforderungen und Debatten der Corona-Pandemie gestellt. Nun werden einzelne Objekte ab 7. Mai im Haus Böttchergässchen aus dem digitalen in den realen Raum geholt und präsentiert. „Über die bemerkenswerten Resonanzen zur aktuellen Krisenbewältigung hinaus, entfalteten die Bilder und Gegenstände aus zehn Jahrhunderten eine berührende Würde und Anmut, die uns neben dem ermutigenden Feedback im digitalen Raum dazu motiviert hat, sie nun auch in Teilen auszustellen und ein begleitendes Buch zu erarbeiten.“ so Direktor Dr. Anselm Hartinger. Zudem zeigt das Museum in einer Intervention erste Beispiele seiner entstehenden Corona-Sammlung und lädt die Besucherinnen und Besucher ein, ihre Beobachtungen und Erinnerungsstücke an diese bewegende Zeit einzubringen.
Das Ausstellungsprogramm im Haus Böttchergässchen, Böttchergässchen 3, 04109 Leipzig lautet nach aktuellem Stand wie folgt:
HOFFNUNGSZEICHEN und #MEINHOFFNUNGSZEICHEN
Zwei Interventionen zur Zeit
ab 7.5.2020 bis auf weiteres
Silber auf Glas Leipzig. Fotografien Atelier Hermann Walter 1913–1935
vorerst bis auf weiteres (mindestens bis Ende Juni 2020)
Neues aus Beton und Stahl. Industriefotografien der 1920er Jahre in Sachsen
bis 24.5.2020
Studioausstellung
Und ich küsse Dich mit allen Gedanken! Elsa Asenijeff und Max Klinger in Briefen und Bildern
10.06. – 23.8.2020
Studioausstellung
WerkStadt Leipzig. 200 Jahre im Takt der Maschinen
Eröffnung im 3. Quartal 2020 (genauer Ausstellungszeitraum wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben
Die Regelungen wurden auf der Grundlage der am 30. April 2020 beschlossenen Allgemeinverfügung und der Corona-Schutzverordnung des Freistaates Sachsen sowie der Empfehlungen des Deutschen Museumsbundes und Sächsischen Museumsverbandes getroffen. Demnach gelten folgende Rahmenbedingungen des spezifischen Schutz- und Hygienekonzeptes, die für Leipzigerinnen und Leipziger sowie Gäste der Stadt einen Besuch der Einrichtungen ermöglichen:
• Begrenzte Personenzahl in den Ausstellungsräumen des Altes Rathaus, Völkerschlachtdenkmal, Haus Böttchergässchen und Schillerhaus
• vorläufiger Verzicht auf Führungsangebote für Gruppen und Individualbesucher; ebenfalls bleibt die Erlebnisausstellung „Kinder machen Messe“ im Haus Böttchergässchen bis auf weiteres noch geschlossen
• Tragen eines wie im Einzelhandel und Nahverkehr üblichen Mund-Nasen-Schutzes für Besucher
• Beachtung der Abstandsregelungen (1,50 Meter zu anderen Besuchern)
• Möglichst bargeldloser Zahlungsverkehr an der Ticketkasse
• Bereitstellung eines Desinfektionsangebots für Besucher im Eingangsbereich
• verstärkte Reinigung und regelmäßige Desinfizierung in den Ausstellungen sowie den Servicebereichen (u.a. Sanitäranlagen, Türgriffe und Kartengeräte)
• Berücksichtigung der allgemeinen Hygienemaßnahmen (regelmäßiges Händewaschen, Händedesinfektion, Husten und Niesen in die Armbeuge, Fernhaltung der Hände aus dem Gesicht)
• Die Bibliothek und Fotothek bleiben vorerst noch für die Benutzung geschlossen.
Hinweise und Fragen können weiterhin gern per mail an stadtmuseum@leipzig.de gerichtet werden bzw. werden telefonisch unter 0341. 9651340 beantwortet.