Vom 24. Juli bis 30. August 2020 ist im D21 die Ausstellung Watzizizezisch. Rebisch. Zwog – über Sprachen und Stimmen zu sehen. Sie wird am Donnerstag, 23. Juli, um 19 Uhr eröffnet.
Gesellschaftliche Teilhabe und politische Mitbestimmung beruhen auf der Voraussetzung, eine Stimme zu haben und eine Sprache zu finden. Doch unter welchen (neuen) gesellschaftlichen Vorbedingungen lernen wir sprechen, erlernen wir Sprachen? Geografische und soziale Mobilität machen verschiedenste Arten von Mehrsprachigkeit möglich und notwendig, aber auch die Ausdifferenzierung von Sprachen und Sprache.
Das Internet als Ort der Gleichzeitigkeit Aller und aller Sprachen löst nicht nur die Oppositionen von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, von Senden und Empfangen, von Sprache und Welt auf, sondern auch die Grenzen zwischen Sprachen und die Einheit jeder einzelnen Sprache – oder macht es lediglich erkennbar, dass Sprachen noch nie homogen und schon immer in Kontakt waren?
Die Ausstellung untersucht die Dimensionen zwischen, vor, nach und jenseits von Sprache und Stimme: Wer erhebt die Stimme, wer hört zu, wer wird gehört? Welche Lücken lässt Sprache? Was wird erkennbar, wenn die Stimme sich von der Sprache löst? Wie sieht eine Stimme aus? Wie hören Maschinen zu und was passiert, wenn Sprachen sich begegnen?
Watzizizezisch. Rebisch. Zwog – über Sprachen und Stimmen
24. Juli bis 30. August 2020
Eröffnung Donnerstag, 23. Juli, 19 Uhr
mit Performance von Katharina Ludwig
Künstler:innen
!Mediengruppe Bitnik, Siri Landgren, Christine Lemke mit Scriptings#47 Man schenkt keinen Hund, Katharina Ludwig, Marie-Andrée Pellerin, Nicoline van Harskamp, Megan Watts Hughes
Projektteam
Nadja Nitsche, Ilse Riediger, David Voss, Katharina Zimmerhackl