Klassische Kunst mit allen Sinnen erleben: Bis zum 28. Mai 2023 setzt die neueröffnete Ausstellung „Gustav Klimt. The Gold Experience“ im Kunstkraftwerk Leipzig das Leben und Werk des Künstlers multimedial umfassend in Szene. Das italienische Studio Stefano Fake & The Fake Factory interpretiert Klimts Meisterwerke und zentrale Themen wie Leben und Tod, Geburt und Trauer, Liebe und Frauen neu. Dabei wurden die Künstler vom goldenen Zeitalter inspiriert.
Das Publikum bewegt sich in der „Gold Experience“ zwischen großen erfahrbaren Räumen, Multimedia-Installationen, Spiegelräumen, Lichtskulpturen, Dekorationen und prächtigen Ornamenten der Kaiserzeit. Die Ausstellung ist dabei als Parcours aufgebaut und in mehrere Themenbereiche unterteilt. Die erste Station ist die Maschinenhalle, in der mit monumentalen Projektionen und eleganten Soundtracks eine Welt aus Gold und Farbe geschaffen wird. Hier wird Klimts Entwicklung als Künstler skizziert und seine bedeutenden Werke in Szene gesetzt. Die Kesselhalle beherbergt eine immersive Show, die das Publikum in die abstrakten Landschaften eintauchen lässt, die der Wiener Künstler in mehreren Sommern am Attersee malte.
Weiter geht es im Turm, in dem sechs Kunstinstallationen beherbergt sind. Sie sind von den bedeutendsten Werken und Perioden von Klimts künstlerischer Laufbahn inspiriert. So zeigt ein Raum die Installation „Klimts Atelier“, in dem Gold als tragendes Element zur Geltung kommt. „Garden of Eden“ bezieht sich auf Klimts letzte Frauenporträts, die vom Japanismus geprägt wurden. Der immersive Raum „Der Baum des Lichts“ greift auf den berühmten Lebensbaum von Klimt zurück und erschafft einen endlosen Lichterwald. Im „Thronsaal“ bildet das Porträt von Adele Bloch-Bauer den Hintergrund für einen interaktiven Raum, in dem sich die Besucher in goldener Atmosphäre porträtieren können. Die Farbe Gold zieht sich auch im nächsten Raum fort, in dem es um „Frauen im goldenen Stil“ geht. Wie kein anderer Künstler würdigte Gustav Klimt in seinen Werken die weibliche Schönheit und stellte sie in den Mittelpunkt. Diese taucht auch wieder in der letzten Installation des Turmes auf, dem „Symbolischen Meer“.
Im Erdgeschoss werden die Besucher schließlich noch einmal mit Gold umgeben. In einer endlosen Umgebung aus aufeinanderfolgenden Formen werden die Betrachter somit selbst zum Protagonisten der Multimedia-Installation.
Die Ausstellung kann donnerstags bis sonntags zwischen 10 bis 18 Uhr besucht werden, die Rundgänge beginnen jeweils zur vollen Stunde. Tickets gibt es für 15 Euro bzw. 12 Euro mit Ermäßigung.
Weitere Informationen:
www.kunstkraftwerk-leipzig.com