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StadtFestSpiel "Lipsias Löwen" auf dem Augustusplatz
StadtFestSpiel "Lipsias Löwen" auf dem Augustusplatz

Spektakel markiert Höhepunkt des Festjahres aus Anlass der Ersterwähnung Leipzigs vor 1.000 Jahren

25.000 Menschen verfolgen Finale des StadtFestSpiels in Leipzig

01.06.2015 Stadtinformationen
Leipzig 2015 e. V.

Mit einem Höhenfeuerwerk ist auf dem Leipziger Augustusplatz das StadtFestSpiel "Lipsias Löwen" zu Ende gegangen. Rund 25.000 Zuschauer verfolgten die spektakuläre Inszenierung von Theater Titanick als krönenden Abschluss des ganztägig angelegten Straßentheaters.

Los ging es ab 10 Uhr an fünf verschiedenen Plätzen in Leipzig: in der Stuttgarter Allee in Grünau, im Arthur-Bretschneider-Park in Eutritzsch/Gohlis, im Mariannenpark in Schönefeld, auf dem Hermann-Schütz-Platz in der Südvorstadt und im Clara-Zetkin-Park im Zentrum. Bereits hier fanden sich hunderte Gäste ein, um bei unterhaltsamen Bürgerfesten mit Picknick und Live-Musik in den Tag zu starten. Mit der Enthüllung der fünf "Löwen" und dem Beginn der Festzüge um 14 Uhr füllten sich die Plätze zunehmend, bis schließlich Tausende die Paraden der Löwen in das Stadtzentrum begleiteten oder am Straßenrand verfolgten.

"Unser Anliegen war es, eine Darstellungsform zu finden, die die Menschen Leipzigs in die Stadt hineinzieht. Mit dem Konzept des StadtFestSpiels ist das meiner Meinung nach bestens gelungen. Es ist ein absolutes Novum, hinaus in die Stadtteile zu gehen - die Leipziger haben die sinnbildliche Löwenjagd begeistert angenommen", so Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung.

"So eine Fete hat Leipzig noch nicht erlebt. Die ganze Stadt ist auf den Beinen", sagte Torsten Bonew, "Leipzig 2015"-Beauftragter der Stadt, der selbst an 13 der 32 Zwischenstopps der Festzüge vorbeigeschaut hat. "Dass wir hinausgegangen sind in die Stadtteile, kam bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut an. Überall habe ich entspannte, glückliche Menschen getroffen. Die Atmosphäre war einfach wunderbar."

Das StadtFestSpiel "Lipsias Löwen" im Auftrag der Stadt Leipzig und des Leipzig 2015 e.V. markiert den Höhepunkt der Feierlichkeiten aus Anlass des Jubiläums 1.000 Jahre Leipzig. Insgesamt waren an dem Ereignis mehr als 800 Beteiligte vor und hinter den Kulissen involviert. Vom morgigen Sonntag, 31. Mai, bis Sonntag, 7. Juni, schließen sich die StadtFestTage an, die zu den Themen kommunale Versorgung (31.5.), Kinder (1.6.), Sport (2.6.), Ehrenamt (3.6.), Handwerk (5.6) auf dem Markt vor dem Alten Rathaus Programm machen und mit dem traditionellen Leipziger Stadtfest (5.-7.6.) enden.

Hintergrund
Mit dem StadtFestSpiel "Lipsias Löwen" inszenierte Theater Titanick in Kooperation mit der FAIRNET GmbH die Geschichte und Gegenwart Leipzigs überall in der Stadt. Fünf Skulpturen mit Löwentatzen - der Löwe ist zugleich das Wappentier Leipzigs - verkörperten die fünf bedeutsamen Themen der Stadt: Wirtschaft & Handel, Kunst & Kultur, Wissenschaft & Bildung, Buch & Medien, Sport & Umwelt. Sie sind rund drei Meter breit und und bis zu sechs Meter hoch. Gleichzeitig sind die Skulpturen als Bühne nutzbar. An und auf ihnen agierten Darsteller, die die Themen voller Kreativität, historischer Bezüge und mit vielen Überraschungen umsetzten.

Gedanklicher Ausgangspunkt des ganztägigen Straßentheaters ist eine Begebenheit des Jahres 1913: Zur Einweihung des Völkerschlachtdenkmals gastierte ein Zirkus in der Stadt. Die Löwen entkamen und hielten die Stadt einen Tag und eine Nacht lang in Atem. So erzählt das StadtFestSpiel die Geschichte Lipsias, der symbolischen Stadtgöttin und Schutzpatronin Leipzigs, und die ihrer entflohenen Löwen.

Pünktlich um 14 Uhr setzten sich die Festzüge angeführt von den Löwenskulpturen und begleitet von tausenden Schaulustigen an und auf den Straßen in Bewegung. Auf ihrem Sternenzug in Richtung Innenstadt machten sie Halt an bedeutsamen Gebäuden und Orten. Hier zeigten Schauspieler an und auf den Köpfen sowie freiwillige Laiendarsteller Darbietungen, die für die jeweiligen Themen standen: Die Skulptur "Kunst & Kultur" überzeugte beispielsweise mit Musik, Malerei, Theater und Tanz. Der rasende Reporter auf dem Objekt "Buch & Medien" berichtete über historische Anekdoten. "Wissenschaft & Bildung" unterhielt mit anschaulichen Experimenten. Außerdem nahmen die Löwenskulpturen an diesen Orten Wünsche und Visionen für Leipzig entgegen, bevor sie ihren Weg fortsetzten.

Auf dem Augustusplatz trafen die fünf Figuren und ihre Begleiter schließlich auf Lipsia, die Urmutter der Löwen und gleichzeitig die Schutzpatronin Leipzigs. Wenngleich elf Meter hoch, ist sie keine vollständig ausgeformte Skulptur. Wie Leipzig selbst befindet sie sich in ständigem Wandel und Werden. Fröhlich begrüßten die Löwen ihre Mutter mit einem Tanz und übergaben ihr die Geschenke und Visionen - begleitet von Musik und Feuerwerk endete das Spektakel.

Am Gelingen des Tages hatten auch zahlreiche Laiendarsteller, Vereine, Institutionen und freiwillige Helfer Anteil, die bei der Ausgestaltung der Festzüge und Stationen mitwirkten. Ermöglicht wurde "Lipsias Löwen" nicht zuletzt durch das Engagement der Sponsoren: Sparkasse Leipzig, Leipziger Messe, Deutsche Post DHL Group, RB Leipzig, GP Günter Papenburg AG, Günsel Fördertechnik und Fahrzeugbau sowie Petersen Hardraht.



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