Knapp ein Jahr nach der Premiere ist SHINY HAPPY PEOPLE wieder in den Cammerspielen Leipzig zu sehen. Das Projekt von Swen Lasse Awe und Johann Christoph Awe beschäftigt sich mit dem Werk der amerikanischen Autorin Patricia Highsmith.
Alternative Fakten. Egoismus. Isolation. Die Romane von Patricia Highsmith erzählen mehr über unsere Gegenwart, als uns womöglich lieb ist. SHINY HAPPY PEOPLE ist eine Begegnung mit Highsmiths „gewöhnlichen Psychopathen“. Ein dokumentarisches Theaterprojekt. Eine literarische und musikalische Collage.
SHINY HAPPY PEOPLE
ein Patricia Highsmith Projekt
von Johann Christoph Awe & Swen Lasse Awe
Freitag, 27., und Samstag, 28. Mai 2022 | jeweils 20 Uhr + Sonntag, 29. Mai 2022 | 18 Uhr
Cammerspiele Leipzig (Kochstraße 132, 04277 Leipzig)
Alternative Fakten. Egoismus. Isolation. Die Romane von Patricia Highsmith erzählen mehr über unsere Gegenwart, als uns womöglich lieb ist.
Zu ihrem 100. Geburtstag ist es an der Zeit, Highsmiths Heldinnen und Helden im Lichte aktueller Diskurse zu betrachten. Den Schatten nachzuzeichnen, den die Polarisierung und die Paranoia der 1950er Jahre auf unsere Zeit werfen. Wie erginge es heute beispielsweise dem „talentierten Mister Ripley“, Highsmiths ikonischem Mörder und Hochstapler? In einer Welt, in der sich Menschen wie selbstverständlich virtuelle Alter Egos zulegen, um im Schutze der Anonymität Grausamkeiten auszuleben.
Drohen wir in diesen verrückten Zeiten Wiedergänger*innen von Highsmiths Ego-Maschinen zu werden, denen kein Preis zu hoch ist, solange er das eigene gesellschaftliche Überleben garantiert? Riskieren wir in Krisen wie der jetzigen, wie ihre Charaktere zu vereinzeln, unseren Zusammenhalt und unsere Zugehörigkeit zu verlieren?
SHINY HAPPY PEOPLE ist eine Begegnung mit Patricia Highsmiths „gewöhnlichen Psychopathen“. Ein dokumentarisches Theaterprojekt. Eine literarische und musikalische Collage.
Spiel: Jennifer Demmel & Anna-Karoline Schiela
Konzept & Regie: Johann Christoph Awe & Swen Lasse Awe
Assistenz: Aleksandr Sterlev
Mit freundlicher Genehmigung des Diogenes Verlags