In den gestern vom Deutschen Bühnenverein bekannt gegebenen Nominierungen zum Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2022 werden zwei Produktionen des Schauspiel Leipzig berücksichtigt. Die Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt am 26. November 2022.
Eidin Jalali ist für „Die Leiden des jungen Azzlack“ (UA) in der Kategorie „Darsteller:in Theater für junges Publikum“ nominiert. Die Inszenierung von Marco Damghani hatte am 12.06.2021 (digital) und 17.07.2021 (analog) Premiere am Schauspiel Leipzig. Eidin Jalali spielte solo in der Rolle des „A.“. Weitere Informationen zum Stück hier.
Anlässlich der Nominierung ist „Die Leiden des jungen Azzlack“ vom 15.09. bis zum 21.09. und vom 25.11. bis zum 01.12. als Video on Demand auf Dringeblieben.de zu sehen.
In der Kategorie „Raum“ ist Christoph Ernst für „White Passing“ (UA) nominiert. „White Passing“ von Sarah Kilter ist eines von drei Gewinnerstücken der Autor:innentheatertage 2021 am Deutschen Theater Berlin. Die Uraufführung fand am 04.09.2021 im Rahmen der „Langen Nacht der Autor:innen“ in Berlin statt. Als Partnertheater realisierte das Schauspiel Leipzig die Inszenierung in der Regie von Thirza Bruncken. Leipzig-Premiere war am 14.10.2021. Weitere Informationen zum Stück hier.
Am 14.10.22, 20 Uhr ist „White Passing“ wieder in der Diskothek zu sehen.
Intendant Enrico Lübbe über die Nominierungen: „Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr gleich mit zwei Künstlern in den Nominierungen vertreten sind. Beide Leistungen empfinde ich als außerordentlich gelungen und besonders. Und so wünsche ich Eidin Jalali und Christoph Ernst nun auch von Herzen, dass sie in ihren Kategorien den FAUST-Preis gewinnen.“
Eidin Jalali, geboren 1992 in Teheran und aufgewachsen in Wien, studierte von 2016 bis 2020 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Seither verbindet ihn eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Regisseur und Autor Marco Damghani, wie etwa in „Phaidras Liebe“ am Berliner Arbeiter Theater und in „Ich wünschte, ich hätte dich vor dem Internet kennengelernt“ am Berliner Ringtheater. Zudem war Eidin Jalali während seines Schauspielstudiums in einer Inszenierung von Calle Fuhr am Kasemattentheater in Luxemburg zu sehen. Sein Filmdebüt als Hauptdarsteller gab er im Film „Futur Drei“ von Faraz Shariat, der auf der Berlinale 2020 zu sehen war und mehrere Auszeichnungen erhielt. In den Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 war er Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig.
Christoph Ernst studierte Architektur und Stadtplanung an der Gesamthochschule Kassel. Seit 1998 arbeitet er als freier Bühnen- und Kostümbildner in Oper und Schauspiel. Regelmäßige Zusammenarbeit mit Thirza Bruncken, Katka Schroth und Michael von zur Mühlen. Am Schauspiel Leipzig gestaltete er zuletzt Bühne und Kostüme für „Drei sind wir“ (UA) von Wolfram Höll, „Schäfchen im Trockenen“ nach dem Roman von Anke Stelling und „White Passing“ (UA) von Sarah Kilter.