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Anouk & Adofa (UA), Foto: Schauspiel Leipzig
Anouk & Adofa (UA), Foto: Schauspiel Leipzig

Schauspiel Leipzig erhält vier Festivaleinladungen

Alle ausgewählten Produktionen sind in der Diskothek entstanden

21.03.2023 Kultur
Schauspiel Leipzig

Das Schauspiel Leipzig ist im April und Mai 2023 zu vier renommierten Theaterfestivals eingeladen. Alle ausgewählten Produktionen sind in der Diskothek entstanden, der Spielstätte für Gegenwartsdramatik des Schauspiel Leipzig.

Eine Einladung zum Heidelberger Stückemarkt (28.04.–07.05.23) erhielt Albrecht Schroeders Inszenierung „zwei herren von real madrid“. Die Produktion geht ins Rennen um den „Nachspielpreis“, der Inszenierungen auszeichnet, die einen Text zum zweiten oder dritten Mal auf die Bühne bringen. Leo Meiers Text erzählt in der ständigen Schwebe zwischen Surrealität und Zartheit von zwei Profifußballern, die einander zufällig im Wald begegnen und feststellen, dass sie beide für Real Madrid spielen. Sie werden ein Paar, über das sogar Sergio Ramos ins Schwärmen gerät.

Bei den Mülheimer Theatertagen „Stücke 2023“ (13.05.–03.06.23) kandidiert „DIE KUNST DER WUNDE“ (UA) von Katja Brunner in der Regie von Katrin Plötner um den Mülheimer Dramatikpreis für das beste deutschsprachige Gegenwarts-Stück des Jahres. In Brunners Auftragswerk für das Schauspiel Leipzig offenbart sich aus einem Gespräch unterschiedlichster Stimmen und Positionen heraus ein vielfach gebrochener Gesellschaftszustand.

Zum Theatertreffen der Jugend erhielt „So lang ich lebe, lebt Gerechtigkeit“, eine Produktion des Theaterjugendclubs „Sorry, eh!“ in der Regie von Yves Hinrichs, eine Einladung. In einem bundesweiten Wettbewerb hatten sich 53 Ensembles für die diesjährige Festivalausgabe beworben. Die sieben von der Jury ausgewählten Ensembles präsentieren ihre Arbeiten vom 21. bis 29.04. in Berlin.

Zu den Autor:innentheatertagen am Deutschen Theater Berlin ist „Anouk & Adofa“ (UA) eingeladen, ein Auftragswerk des Schauspiel Leipzig von Marco Damghani. Das Festival zeigt vom 30.04. bis 11.05. die wichtigsten Uraufführungen des deutschsprachigen Raums. Damghanis erste Arbeit am Schauspiel Leipzig, „Die Leiden des jungen Azzlack“ (UA), wurde zudem im November 2022 mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet, den Eidin Jalali in der Kategorie „Darsteller:in Theater für junges Publikum“ erhielt.

Dr. Skadi Jennicke, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur der Stadt Leipzig: „Über die Festivaleinladungen des Schauspiel Leipzig freue ich mich außerordentlich und gratuliere allen Beteiligten sehr herzlich zu dieser Auszeichnung. Die Spielstätte Diskothek unterstreicht mit diesen Einladungen einmal mehr ihre Stellung als ein bundesweites Zentrum der Gegenwartsdramatik. Dass das Schauspiel Leipzig zwei der eingeladenen Stücke als Auftragswerke initiiert hat, zeigt eindrucksvoll, wie das Schauspielhaus seinem Anspruch nachkommt, die Werke junger Autorinnen und Autoren nachhaltig zu fördern. Für die Stadt Leipzig ist es eine große Ehre, dass in der diesjährigen Festivalsaison gleich vier Produktionen unseres Stadttheaters in Deutschland unterwegs sein und bundesweite Wahrnehmung erfahren werden.“

Intendant Enrico Lübbe: „Vier Festivaleinladungen, der FAUST-Preis, hervorragende Zuschauerzahlen – das alles sind großartige Bestätigungen für unsere künstlerische Arbeit am Schauspiel Leipzig. Dem Team der Diskothek, unserer Spielstätte für Gegenwartsdramatik, gratuliere ich sehr herzlich zu diesem Erfolg, erneut zu den drei bedeutendsten Festivals für Gegenwartsdramatik eingeladen zu sein – und das auch noch mit drei verschiedenen Produktionen! Ich wünsche allen Beteiligten tolle Gastspiele in Heidelberg, Berlin und Mülheim und unserem Jugendclub eine spannende Zeit beim Theatertreffen der Jugend in Berlin!“



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