Nach dem italienischen Original von Carlo Gozzi hat das mehrfach ausgezeichnete Theaterkollektiv Compania Sincara die Geschichte um die männermordende Prinzessin Turandot als ein virtuos interdisziplinäres Spiel aus mythisch fantastischer Erzählung und progressiver Gesellschaftsvision inszeniert Nachdem die Wiederaufnahme des Stücks in der Schaubühne pand emiebedingt mehrfach abges agt werden musste, ist die mit dem Leipziger Bewegungskunstpreis 2019 prämierte Produktion nun im Stream über das Portal www.dringeblieben.de zu sehen
Termine:
Samstag, 27. März 2021
Samstag, 3. April 2021
Freitag, 9. April 2021
18 bis 23 Uhr auf www. dringeblieben.de
Abgrenzung, Kraft statt Angst: In ihrer „Turandot“-Inszenierung setzt sich die Compania Sincara mit Themen wie kultureller Zugehörigkeit, Identität und Entfremdung auseinander und das mittels kleiner Maschinenzauber, Masken und Musik, einer fröhlich ernsten Sprache und eines allgemein hoch körperlichen Spiels mit leichtfüßiger Akrobatik und grobem Tanz.
Die Geschichte um die Rätsel aufgebende Prinzessin ist heute vor allem durch die tragische Opernbearbeitung von Giacomo Puccini und die Theaternachdichtung von Friedrich Schiller bekannt. Compania Sincara kehrt jedoch zum italienischen Original von Carlo Gozzi zurück, das im deutschsprachigen Raum kaum gespielt wird. Das tragikomische Theatermärchen wirft in Zeiten von zunehmenden Debatten über kulturelle, nationale, geschlechterdefinierende oder soziale Identitäten u nd Zugehörigkeit zentrale Fragen über existentielle Belange des Menschseins und des modernen Zusammenlebens auf.
Spiel: Rico Dietzmeyer, Lola Dockhorn, Felicitas Erben, Cosima Fischlein, Eric Schellenberger
Musik: Laurenz Welten
Masken & Szenographie: Franziska E. Schubert
Bühne & Objekte: Lisa Maria Totzke
Produktionsleitung & Licht: Christoph Püngel
Eine Produktion von Compania Sincara in Kopr od uktion mit der Schaubühne Lindenfels, gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt. Die (digitale) Wiederaufnahme wird gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt.