100 Jahre nach der mutmaßlich ersten deutschen Radio-Testsendung widmet die Schaubühne Lindenfels in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur diesem Ereignis einen Abend im digitalen Raum. Zu erleben sind das von Deutschlandfunk Kultur produzierte Hörstück „One to many“ mit anschließendem Künstler*innengespräch und ein Konzert des Soundkunst-Duos Hauptmeier | Recker, das für die Kompostionen und Choraufnahmen im Hörstück verantwortlich zeichnet.
Dienstag, 22. Dezember 2020 online per Zoom
19 Uhr: Hörstück One to many
20 Uhr: Gespräch mit den Hörstück Autor*innen Dieter Daniels, Frederike Moormann, Angelika Waniek und Hauptmeier | Recker
21 Uhr: Konzert von Hauptmeier | Recker
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung erforderlich über service@schaubuehne.com
Am 22. Dezember 1920 sendete die Hauptfunkstelle der Deutschen Post mit Hilfe eines Lichtbogensenders ein Weihnachtskonzert . Das Radio war geboren - zumindest so die Geschichtsschreibung. Diese maßgeblich erste deutsche, aus technischen Gründen nicht aufgezeichnete Testsendung hörte im Land selbst vermutlich kaum jemand. Rundfunkhören war bei Strafe verboten. Das Senden von einem Punkt an "alle" ("one to many") war ein wichtiger Schritt in der Medienentwicklung. Nach dem „one to one“ des Telefons und vor dem heutigen „many to many“ des Internets.
Der Dramaturgie dieser ersten deutschen Testsendung folgend imaginieren und verschalten in dem Hörstück „One to many “ die drei Radio Enthusiastinnen Dieter Daniels, Frederike Moorman n und Angelika Waniek Perspektiven von Sendenden und Hören den. Dabei erzählen sie von Gemeinschaft(en) vor und im Apparat.
One to m any
Hörstück von Dieter Daniels, Frederike Moormann und Angelika Waniek
Regie: Fr ederike Moormann und Angelika Waniek
Mit: Meriam Abbas, Tonio Arango und Sabine Falkenberg
Im O Ton: Karin Althaus, Anna Bromley, Dieter Daniels, Dieter Kranzlmüller, Nathalie Singer und Rainer Suckow
Chor: Henriette Aichinger, Joé Bertili, Ulrike Feibig, Enrico Hiersemann Petters, Anna Keil, Gwen Kyrg und Florian Steffens
Komposition und Choraufnahmen : Paul Hauptmeier und Martin Recker
Wortaufnahmen: Sonja Rebel
Ton: Sound Art Lab | Max Schneider
Produktion: Deutschlandfunk Kultur/Kunstraum D21 2 020
Länge: 51‘36