In der Jagdresidenz Schloss Hubertusburg wird am 25. Mai 2024 unter Leitung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden die diesjährige Ausstellung „WasserSchule Hubertusburg. Eine Spekulation in vier Jahreszeiten“ eröffnet. Zur Bereicherung der Ausstellungseröffnung lädt die Stadt Wermsdorf ab dem späten Nachmittag zur Schlössernacht unter dem Titel "Kunst und Wissenschaft“ ein. Den Gästen wird dabei bis spät in die Nacht ein buntes Unterhaltungsprogramm mit unterschiedlichsten musikalischen und kulinarischen Angeboten in beiden Wermsdorfer Schlössern präsentiert.
Eröffnet wird die Wermsdorfer Schlössernacht mit Kanonenschüssen und Grußworten des Bürgermeisters Matthias Müller. In Zusammenarbeit mit dem Künstlergut Prösitz entwickelt der Hort der Grundschule Wermsdorf ein Kunst- und Wissenschaftsprojekt, welches am Tag der Schlössernacht präsentiert wird. Workshops und Mitmachangebote machen die Schlössernacht erlebbar für Jung und Alt.
Im Gelände von Schloss Hubertusburg werden Open Air auf der Naturbühne musikalische Highlights geboten, die den barocken Charakter des Schlosses widerspiegeln. Regionale Köstlichkeiten lassen keine Wünsche offen. Ebenso wird das Alte Jagdschloß mit einem Potpourri an kulinarischen und musikalischen Angeboten den Besuchern beste Unterhaltung bieten. Es treten unter anderem die Wermsdorfer Blasmusikanten auf, die mit einem Repertoire an bekannten Liedern sowie Eigeninterpretationen aufwarten. In den späteren Abendstunden kann zu Disco-Livemusik der 1980er und 1990er Jahre einer Oschatzer Band getanzt werden.
Führungen im Alten Jagdschloß bringen den Besuchern die Geschichte des Vorgängerbaues von Schloss Hubertusburg näher. Ein Spaziergang mit dem heimatverein zur "Blauen Stunde“ um 21 Uhr vom Alten Jagdschloß zur Hubertusburg lädt die Gäste ein, Wissenswertes über beide Wermsdorfer Schlösser zu erfahren.
Zur neuen Ausstellung
Das SKD präsentiert die neue Sonderausstellung zwischen dem 26. Mai und 13. Oktober 2024. Hierbei wird das Schloss Hubertusburg zum Schauplatz, an dem über den zukünftigen Umgang mit Ressourcen nachgedacht wird, darunter das Wasser. In der Ausstellung fungiert es als zentrales Thema und Ausgangspunkt umfassender Reflexionen. Die Ausstellung ist nach den vier Jahreszeiten gegliedert, denen die Bereiche Haus-, Land-, Teich- und Forstwirtschaft sowie andere lokale Produktionen zugeordnet sind. Für diese Themenbereiche werden mögliche Zukunftsszenarien entwickelt.
Historische und zeitgenössische Werke aus den SKD sowie Leihgaben aus Kunst, Design und Architektur sind wichtige Schlüsselobjekte. In der Ausstellung treffen zum Beispiel das "Hubertusburger Friedenstuch“ von 1763 und die Kunstinstallation "WorldProcessor“ des Medienkünstlers Ingo Günther aufeinander. Sie reflektieren die komplexe Dynamik des dauerhaften Ressourcenkonflikts und zeigen, dass eine gerechtere Verteilung von Ressourcen und Nachhaltigkeit ein unverzichtbarer Beitrag zur Friedenssicherung ist. Dagegen steht die Lichtinstallation "NOT FOR YOU“ der Künstlerin Monica Bonvicini der opulenten Pracht des Ovalsaals gegenüber und thematisiert so strukturelle Ausgrenzung, Fürsorge und Inklusion.
Neben der Ausstellung ist die WasserSchule auch ein Aufruf zum Handeln. Das Publikum ist eingeladen, in Workshops, Rundgängen und Veranstaltungen von lokalen und internationalen Akteuren, die Beziehung zu Wasser und anderen Ressourcen zu überdenken. So entsteht in den Ausstellungsräumen eine modellhafte Landschaft des Lebens und Arbeitens im kleinen Maßstab.
Ebenfalls dabei ist die DESIGN CAMPUS Sommerschule, die in diesem Jahr nicht wie üblich im Kunstgewerbemuseum in Schloss & Park Pillnitz stattfindet, sondern erstmals in Wermsdorf zu Gast ist. Sie erforscht in interdisziplinären Teams gegenwärtige Themen und die gesellschaftliche Wirkkraft von Design.
Weitere Informationen:
www.hubertusburg-wermsdorf.de
www.skd.museum