Wie weit würden Sie für die Liebe gehen? Basierend auf ihrer eigenen Familiengeschichte legt die bekannte Radio- und Fernsehmoderatorin Peggy Patzschke in ihrem Roman „Bis ans Meer“ (Rütten & Loening, ET: 12.02.2025) ein beeindruckendes Werk vor, das zugleich bewegend und hochaktuell ist. Der Familienroman, inspiriert von wahren Begebenheiten, thematisiert die seelischen Wunden, die durch Flucht, Verlust und Krieg in Familien weitergegeben werden – oft über Generationen hinweg.
Die Geschichte
Januar 1945: Bei eisigen minus 30 Grad muss Frieda mit ihrer kleinen Tochter über Nacht aus Schlesien fliehen. Ihr Mann Karl ist an der Front. Inmitten von Chaos und Schrecken geben sich die beiden ein Versprechen: Sie werden einander wiederfinden – ohne zu ahnen, welchen Preis sie dafür zahlen müssen.
Jahrzehnte später fragt sich ihre Enkelin, warum sie jene Bindungen, nach denen sie sich doch eigentlich sehnt, nicht eingehen kann. Woher rührt diese Angst vor Nähe? Als sie sich auf Spurensuche in ihrer Familie begibt, entdeckt sie eine dramatische Geschichte, die bis in die Gegenwart wirkt.
„Bis ans Meer“ ist mehr als ein Roman über Flucht, Liebe und Verlust – er ist ein eindringliches Stück zeitgemäßen Gedenkens. Peggy Patzschke zeigt auf, dass die Wunden von Krieg und Trauma nicht mit dem Ende von Kämpfen verschwinden, sondern über Generationen hinweg weiterwirken.
Eine literarische Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Während neue Krisen weltweit tiefe Spuren hinterlassen, erinnert dieser Roman eindrücklich daran, dass das Vergessen der Vergangenheit uns dazu verdammt, sie zu wiederholen. Die Frage „Was kann uns die Liebe abverlangen?“ zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichten von drei Frauen, die auf ihre Weise um Liebe, Halt und Vergebung kämpfen.
Peggy Patzschke war ein Jahrzehnt die Radiostimme Mitteldeutschlands. Heute arbeitet sie als Redakteurin und Moderatorin vor und hinter der Kamera für ARD, MDR und 3sat. Sie hat einen Podcast, ist als ehrenamtliche Seelsorgerin in Kliniken und Hospizen tätig, und lebt in Leipzig. Inspiriert vom mutigen Lebensweg ihrer Großmutter, erzählt sie in ihrem Debütroman „Bis ans Meer“ eine packende Familiengeschichte über die Liebe zweier Menschen zur Zeit des zweiten Weltkrieges und wie Wunden über Generationen vererbt werden können.
Mehr unter:
peggy-patzschke.de
Premierenlesung und Signierstunde
Peggy Patzschke liest aus: „Bis ans Meer“
am Mittwoch, den 12. Februar 2025 um 19:00 Uhr
Buchhandlung Ludwig
Hauptbahnhof Leipzig, Willy-Brandt-Platz 5, 04109 Leipzig
Eintritt 12€ (ermäßigt 10€)
Stimme zum Buch
„Peggy Patzschke stellt sich schonungslos dem größten Problem unserer Gesellschaft: der Weitergabe von Traumata von Generation zu Generation – bis wir selbst nicht mehr wissen, wer wir sind. Und das tut sie mit so viel Hingabe ans Leben, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.“
– Nina Gummich, Schauspielerin (Deutscher Fernsehpreis), Systemischer Coach, Mutter