Am Mittwoch, den 20. September 2023, um 18.00 Uhr wird im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig das neue Jahrbuch „Deutsche Einheit 2023“: Fragile Zugehörigkeiten. Ostdeutsche und Andere im Vereinigungskontext vorgestellt.
Im Gespräch sind Dr. Carsta Langner (Historikerin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena), Dr. Alexander Leistner (Soziologe, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig) und Prof. Dr. Maren Möhring (Historikerin, Professur für Vergleichende Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des modernen Europas am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig)
mit dem Moderator Dr. Marcus Böick (Historiker, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Professur für Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum/Harvard University).
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und im Rahmen des 54. Deutschen Historikertags 2023 in Leipzig statt.
Präsentation des neuen Jahrbuchs „Deutsche Einheit 2023“:
Fragile Zugehörigkeiten. Ostdeutsche und Andere im Vereinigungskontext
Mittwoch, 20. September 2023, 18.00 Uhr, Atelier
Mit Dr. Carsta Langner (Historikerin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena), Dr. Alexander Leistner (Soziologe, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig) und Prof. Dr. Maren Möhring (Historikerin, Professur für Vergleichende Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des modernen Europas am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig)
Moderation: Dr. Marcus Böick (Historiker, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Professur für Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum/Harvard University)
In Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Im Rahmen des 54. Deutschen Historikertags 2023 in Leipzig / www.historikertag.de
Eintritt frei
Der neue Band des Jahrbuchs Deutsche Einheit beschäftigt sich mit der Spannung zwischen dem großen „Wir“ der Bundesrepublik seit der Wiedervereinigung und den vielen „Wirs“, welche dieses ausmachen und sich in mannigfaltigen Zugehörigkeiten und unterschiedlichen Teilhaberechten manifestieren. Weiterhin stellt sich die Frage: Wer sind wir – und wenn ja, wie viele? Ostdeutsche, Westdeutsche oder Deutsche? Thüringerinnen, Saarländer oder Berlinerinnen? Europäer? Und was ist mit jenem Viertel der Bevölkerung, dem der technische Jargon der Bevölkerungsstatistik einen „Migrationshintergrund“ bescheinigt? Wer gehört nach welchen Kriterien zu welchem „Wir“, und welche Konsequenzen haben die unterschiedlichen Versuche, ein solches „Wir“ zu bestimmen?
Über diese Fragen debattieren im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig die Historikerinnen Prof. Dr. Maren Möhring und Dr. Carsta Langner sowie der Soziologe Dr. Alexander Leistner. Es moderiert der Historiker Dr. Marcus Böick.
Das Jahrbuch Deutsche Einheit wird seit 2020 von Dr. Marcus Böick, Prof. Dr. Constantin Goschler und Prof. Dr. Ralph Jessen in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Aufarbeitung herausgegeben.