Am 26.2. zeigt das Cineplex Leipzig eine Premiere des Russischen Kinos, denn Superhelden-Filme im amerikanischen Stil waren in diesem bisher nicht zu finden.
Der russisch-armenische Regisseur Sarik Andreasyan hat sich, bewaffnet mit einem Budget von 330 Mio. Rubel entschieden, den Wettbewerb mit Marvel aufzunehmen. Statt den Fantastic Four, Captain America und dem Winter Soldier bringt Andreasyan in „Zashchitniki“ mit den sowjetischen Superhelden Khan, Lehr, Xenia und Arsus einige neue, originelle Helden auf die große Leinwand.
Während der letzten Jahre des Kalten Krieges soll auch die UdSSR ihre eigene Superheldentruppe bekommen, weswegen eine Geheimorganisation namens "Patriot" vier Helden aus verschiedenen Sowjetrepubliken rekrutiert: Ler, der mit seinen Kräften Boden und Gestein manipulieren kann, Arsus, der sich in einen riesigen Werbären verwandeln kann, den blitzschnellen und übermenschlich starken Kampfkünstler und Schwertkämpfer Khan sowie die ebenso kampfstarke wie akrobatische Kseniya, die ihren Körper in Wasser verwandeln und somit unsichtbar werden kann.
Als die Sowjetunion einige Jahre später jedoch zusammenbricht, bedeutet das auch das Aus für das sowjetische Superheldenprogramm und die vier Ausgemusterten tauchen unter. Erst Jahre später, als der technikaffine Bösewicht Avgust Kuratov Russland mit seiner Klonarmee angreift und das reguläre Militär machtlos ist, wird die "Beschützer" genannte Eingreiftruppe reaktiviert.
Sarik Andreasyan drehte u.a. 2014 den US-Indie-Thriller „American Heist“ mit Hayden Christensen, Adrien Brody und Jordana Brewster. „Zashchitniki“, für den weitere Sequels mit neuen Protagonisten geplant sind, feiert am 23. 2. seine Premiere und nur drei Tage später (26.2. 17:30 Uhr) lässt sich im Cineplex Leipzig feststellen, ob die postsowjetischen Superhelden dem Vergleich mit ihren amerikanischen Vorbildern Stand halten.
In Russischer Originalfassung ohne Untertitel