Nach zwei erfolgreichen Staffeln »Two Play To Play« mit Martin Kohlstedt und dem GewandhausChor sowie Musikern des Gewandhausorchesters und The Micronaut geht das Erfolgsformat in dieser Saison in die dritte Runde. Das Portraitkonzert findet am 28. November 2019 um 20 Uhr im Institut für Zukunft statt und stellt jene Musiker vor, die in der dritten Staffel dieser einzigartigen Veranstaltungsreihe vor den Augen des Publikums ein neues Werk schaffen.
Gewandhausorganist Michael Schönheit und P.A. Hülsenbeck stellen sich an diesem Abend im öffentlichen Portraitkonzert individuell vor. Dabei präsentieren die beiden Akteure ihren musikalischen Hintergrund und ihre Arbeitsweisen, die es gilt, miteinander zu verknüpfen, um ein gemeinsames Werk zur Uraufführung zu bringen. Mit dem Institut für Zukunft wurde ein besonderes Ambiente gewählt, in dem regelmäßig Künstler der freien Szene zusammenkommen und das die Clubkultur Leipzigs in den letzten Jahren nachhaltig geprägt hat.
Die neuen Protagonisten
Michael Schönheit ist der einzige festangestellte Konzerthausorganist Europas und kuratiert seit seiner Berufung zum Gewandhausorganisten im Jahr 1986 am Gewandhaus einen Spielplan mit jährlich ca. 30 Orgelkonzerten, von denen er die meisten selbst als Interpret und/oder Dirigent gestaltet. Er ist Preisträger des Internationalen Bachwettbewerbs Leipzig. Seit 1994 ist er außerdem künstlerischer Leiter der Merseburger Orgeltage und seit 1996 Domorganist des Merseburger Doms.
P.A. Hülsenbeck war bis 2018 Mitglied der Band Sizarr. Nach deren Auflösung beschäftigte er sich in Leipzig intensiv mit dem Genre Tanztheater und beschreitet als Komponist, Multiinstrumentalist und Sänger neue Wege, deren atmosphärisch dichte musikalische Ausdrucksformen auf einem komplexen Harmonie- und farbenreichen Klangspektrum gründen. 2018 veröffentlichte er sein erstes Solo-Album „Garden of Stone“.
Über »Two Play To Play«
Unterschiedliche musikalische Herkunft, verschiedene Klangvorstellungen, andere Produktionsweisen: Diese Verschiedenheit der Akteure bietet anregende Reibungsflächen, die künstlerisch genutzt werden, um ein einzigartiges neues Werk zu komponieren. Der Entstehungsprozess vollzieht sich dabei vor den Augen des Publikums. Dabei wird hautnah erlebt, in welche Richtung sich die Musik entwickelt und welche Wege die Komposition nimmt, bis sie ihre endgültige Gestalt angenommen hat. In öffentlichen Proben präsentieren die Künstler die Fortschritte ihrer Arbeit. Auf www.twoplaytoplay.de wird der Schaffensprozess mit Interviews, Fotos und Videos dokumentiert.
Öffentliche Termine
28. November 2019
Donnerstag, 20 Uhr | Institut für Zukunft
Portraitkonzert
18. Januar 2020
Samstag, 20 Uhr | Gewandhaus, Großer Saal
1. Öffentliche Probe
9. März 2020
Montag, 20 Uhr | Gewandhaus, Großer Saal
2. Öffentliche Probe
2. Mai 2020
Samstag, 20 Uhr | Gewandhaus, Großer Saal
3. Öffentliche Probe
1. Juni 2020
Montag, 20 Uhr | Gewandhaus, Großer Saal
Uraufführung