Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG fördert mit einer Spende von 180.000 Euro die Restaurierung und Wiederanbringung der Epitaphien im Neuen Paulinum der Universität Leipzig.
Die Kunstwerke haben große historische Bedeutung. Sie waren kurz vor der Sprengung der Universitätskirche im Jahr 1968 demontiert worden. 2002 begann die Kustodie der Universität Leipzig mit der Wiederherstellung der zuvor jahrzehntelang eingelagerten Objekte.
In den kommenden Wochen wird das neue Paulinum erstmals für Interessierte geöffnet sein: Während des Katholikentages am 27. Mai, im Rahmen der Gedenkveranstaltung zur Kirchensprengung am 30. Mai sowie zur ‚Langen Nacht der Wissenschaften‘ am 24. Juni können Besucher im Altarraum auch die restaurierten Epitaphien besichtigen.
Epitaphien sind Gedächtnismale aus Stein, Holz oder Metall. Sie entstanden zwischen 1547 und 1770 zum Gedenken an bedeutende Persönlichkeiten wie Universitätsprofessoren und Rektoren. Viele Epitaphien sind vollständig erhalten, andere wurden während der Demontage oder durch die jahrelange Lagerung beschädigt oder gingen ganz verloren.
Seit 2014 werden die restaurierten Epitaphien im neu entstandenen Paulinum am Augustusplatz montiert. Derzeit sind 90 Prozent des Montageaufwandes bereits abgeschlossen. „Ich freue mich, dass die Epitaphien nun wieder an ihren ursprünglichen Ort zurückkehren. Mein Dank gilt den vielen Spendern, insbesondere unseren Hauptförderern wie der Porsche AG“, sagt Prof. Dr. Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig.