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30.000 Euro Spendenerlös durch Verkauf des Porsche-Jubiläumseises erzielt. Foto: Porsche AG - Leipzig
30.000 Euro Spendenerlös durch Verkauf des Porsche-Jubiläumseises erzielt. Foto: Porsche AG - Leipzig

Porsche Leipzig feiert 20-jähriges Produktionsjubiläum

30.000 Euro Spendenerlös durch Verkauf des Porsche-Jubiläumseises erzielt

21.08.2022 Wirtschaft
Porsche-Werk Leipzig

Vom anfänglichen Montagewerk zum zukünftigen Kompetenzstandort für Elektromobilität: Am 20. August 2002 rollte im Porsche-Werk Leipzig das erste Fahrzeug vom Band – ein Porsche Cayenne. Was vor 20 Jahren klein begann, war für Porsche der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Seither steht der sächsische Standort für zukunftsweisenden Automobilbau. Im Rahmen einer feierlichen Jubiläumsveranstaltung ließ der Sportwagenbauer am gestrigen Samstag die Meilensteine des Porsche-Werks Leipzig Revue passieren und ermöglichte den Gästen einen Blick in die Zukunft. Mit dabei waren unter anderem Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, Thüringens Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee, Torsten Bonew, Erster Bürgermeister und Beigeordneter für Finanzen der Stadt Leipzig, Albrecht Reimold, Vorstand für Produktion und Logistik der Porsche AG, Gerd Rupp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Leipzig GmbH, und Porsche-Markenbotschafter Walter Röhrl.

„Leipzig ist für Porsche zur zweiten Heimat geworden. Mit der Entscheidung, 1999 ein neues Werk auf einer grünen Wiese im Norden der Stadt Leipzig aufzubauen, ist das Unternehmen neue Wege gegangen“, sagt Produktionsvorstand Albrecht Reimold. „Seit dem ersten Spatenstich im Februar 2000 haben wir bis heute rund 1,3 Milliarden Euro in die Entwicklung unseres sächsischen Standorts investiert. Diese Entscheidung haben wir keine Sekunde bereut. Die Leipziger Mannschaft hat sich bei neuen Fahrzeugprojekten immer bewiesen. Sie überzeugt mit Know-how und Engagement.“

Historie des Porsche-Werks Leipzig

Die Entscheidung für Leipzig als zweiten Porsche-Produktionsstandort neben Stuttgart-Zuffenhausen fiel im Jahr 1999. Innerhalb von drei Jahren entstand ein neues Montagewerk, das am 20. August 2002 feierlich eröffnet wurde. Bereits kurz nach Produktionsstart des Porsche Cayenne wurde das Werk erstmalig um einen separaten Manufakturbereich für die Montage des Supersportwagens Carrera GT erweitert. Porsche Leipzig fertigte von 2003 bis 2006 insgesamt 1.270 Einheiten der limitierten Auflage. Für die Montage der ersten Generation des Panamera erfolgte 2009 der Bau einer weiteren Fertigungshalle sowie eines Logistikzentrums. Mit der Entscheidung im Jahr 2011, das neue Porsche-Modell Macan vollständig in Leipzig zu fertigen, wurde der Standort von 2011 bis 2013 zu einem sogenannten Vollwerk ausgebaut, mit eigenem Karosseriebau und Lackiererei. Für die vollständige Fertigung der zweiten Generation des Panamera, die seit 2016 in Leipzig vom Band rollt, erhielt das Werk in einer vierten Erweiterung einen zweiten Karosseriebau und ein Qualitätszentrum.

Seit 2019 wird das Porsche-Werk in Leipzig zum fünften Mal ausgebaut, zu einem Kompetenzstandort für Elektromobilität. Damit stellt das Unternehmen wichtige Weichen für die Zukunft des Werks und für die Produktion künftiger Modelle. Für die nächste Generation des Macan, die elektrisch auf den Markt kommen soll, ist ein neuer Karosseriebau entstanden. Auch wurde die Montagelinie befähigt, zukünftig Fahrzeuge mit drei verschiedenen Antriebsarten auf einer Linie zu produzieren – Verbrenner-, Hybrid- und vollelektrische Fahrzeuge. „Das Porsche-Werk Leipzig macht sich fit für die Zukunft. Wir haben bisher alle Herausforderungen mit Teamgeist und Herzblut gemeistert. Das ist unser Erfolgsrezept – an dem wollen wir festhalten und die Zukunft des Standorts aktiv gestalten“, sagt Gerd Rupp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Leipzig GmbH. “Mit der Möglichkeit, drei Antriebe auf einer Linie zu fertigen, stellen wir uns flexibel auf.”

Heute zählt Porsche Leipzig mit mehr als 4.300 Mitarbeitern zu einem der größten Arbeitgeber in der Region. Das Werk produziert täglich insgesamt rund 550 Macan und Panamera.

„Die Ansiedlung von Porsche und die Entwicklung des Werkes in den vergangenen zwei Jahrzehnten sind große Erfolge für die Region Leipzig und den gesamten Wirtschaftsstandort Sachsen. Denn Porsche Leipzig ist zum einen ein bedeutender Arbeitgeber und wichtiger Akteur in der sächsischen Automobilbaubranche und steht zugleich für Innovationskraft und erfolgreichen Wandel im Bereich der Mobilität. Mein Dank gilt Porsche für das Engagement und das Vertrauen in den Standort Sachsen. Herzlichen Glückwunsch zum runden Produktionsjubiläum“, sagt Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen.

Porsche als Teil der Gesellschaft

„Uns war es von Anfang an wichtig, uns in das Stadtleben zu integrieren. Daher haben wir unser Engagement in der Region stetig ausgebaut“, so Rupp. Zum Engagement von Porsche gehört ein umfassendes Spektrum sozialer, sportlicher und kultureller Aktivitäten. Die Förderung von Kindern und Jugendlichen ist dabei ein wichtiger Bestandteil. So bietet der Sportwagenhersteller beispielsweise mit dem Umweltbildungsprojekt „Porsche Safari“ seit 2018 Entdeckertouren für Familien und Kinder ab sieben Jahren durch die Naturflächen des Werksgeländes an. Zudem unterstützt Porsche in Kooperation mit Fußballerstligist RB Leipzig den Fußball-Nachwuchs – unter anderem mit dem Stadtteilturnier „Leipziger Viertelfinale“. Auch ist Porsche in diesem Jahr zum neunten Mal Präsentator des Leipziger Opernballs. Traditionell stiftet der Sportwagenhersteller ein Fahrzeug als attraktiven Tombola-Hauptpreis. Der Gesamterlös der Tombola kommt der Stiftung „Leipzig hilft Kindern“ zugute. Präsentiert wurde das diesjährige Tombola-Fahrzeug im Rahmen der gestrigen Jubiläumsveranstaltung. Den Gewinner erwartet ein Macan in Signalgelb. Das Kompakt-SUV steht wie kein anderes Modell für den Erfolg des Porsche-Werks Leipzig.

Anlässlich des Produktionsjubiläums gab es zudem ein ganz besonderes Engagement in der Stadt Leipzig. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Eiscafé San Remo ist eine eigene Eissorte – das Porsche-Jubiläumseis – entstanden. „Unser Ziel war es, mit dem Eis nicht nur den Gaumen zu erfreuen, sondern gleichzeitig Gutes zu tun“, sagt Gerd Rupp. Aus diesem Grund hat Porsche im Zeitraum von Juni bis August 2,20 Euro pro verkaufter Eiskugel gespendet. Insgesamt kamen 30.000 Euro zusammen – das entspricht mehr als 13.500 verkauften Kugeln. Das Spendengeld kommt zwei sozialen Einrichtungen in Leipzig zugute. Einer der begünstigten Vereine ist „Mosaik Leipzig“. Der Verein unterstützt Erwachsene mit Flucht- und Migrationserfahrung und ist aktuell insbesondere bei der Integration von Flüchtlingen aus der Ukraine aktiv. Ebenfalls bedacht wurde der Verein „Mühlstrasse 14“.



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