Am 15. Juli 1992 entstand aus traditionsreichen Vorgängereinrichtungen die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig). Praxisorientierte Lehre, anwendungsnahe Forschung, Vielfalt und Vernetzung in der Region – dafür steht die Hochschule seit nunmehr 30 Jahren.
Insgesamt knapp 28.000 Absolventinnen und Absolventen haben ihr Studium an der HTWK Leipzig seit Gründung erfolgreich abgeschlossen. Studieninteressierte können aus 46 Studiengängen wählen, rund 6.500 Studierende sind derzeit immatrikuliert, davon rund 800 aus dem Ausland.
Die öffentliche Ringvorlesung im Studium generale in diesem Wintersemester stellt die Hochschule in den Mittelpunkt.
„Der Anspruch des Studium generale ist es, Orientierung zu geben, das eigene Wissen, die eigenen fachspezifischen Methoden einordnen und abgrenzen zu lernen. Die Vielfalt und die interdisziplinäre Zusammenarbeit als Bereicherung zu erfahren ist das Ziel. In jedem Bachelorstudiengang der HTWK Leipzig sehen die Lehrpläne dafür ein Fenster zum Blick in die Welt jenseits der Fachgrenzen, zum ‚Blick über den Tellerrand‘ vor. Das wichtigste Fenster ist unsere öffentliche Ringvorlesung, in der wir jedes Semester zu einem gesellschaftlich relevanten Thema Referenten aus ganz Deutschland und darüber hinaus in den Hörsaal einladen“, so Dr. Martin Schubert, Leiter des Hochschulkollegs und seit vielen Jahren verantwortlich für das Programm des Studium generale.
„Für die Beantwortung drängender gesellschaftlicher Fragen braucht es die Pluralität von Perspektiven und das fächerübergreifende Zusammenführen wissenschaftlicher Erkenntnisse mit Methoden aus der Praxis. Die HTWK Leipzig steht für eine wissenschaftsbasierte und gleichsam anwendungsorientierte Ausbildung. Das ist Teil unserer Verantwortung, durch Lehre, Forschung und Transfer zu einer erfolgreichen und zukunftsweisenden Entwicklung der Leipziger Region beizutragen. Dieser Verantwortung wird die HTWK Leipzig seit nunmehr 30 Jahren äußerst erfolgreich gerecht“, ergänzt Prof. Mark Mietzner, seit 2019 Rektor der Hochschule.
Ein Blick in die Hochschule hinein
Quasi als Geschenk zum 30. Hochschulgeburtstag und 26 Jahre nach dem Auftakt zur ersten Ringvorlesung im Studium generale soll der Blick in die eigenen Reihen gehen: Dreizehn Fenster öffnen sich im aktuellen Wintersemester in die Hochschule hinein. Dabei soll es jedoch nicht um die Geschichte gehen, sondern um Einblicke in aktuelle Fragestellungen, die an dieser traditionsreichen Bildungseinrichtung bearbeitet werden. Eingeladen sind einerseits Lehrkräfte, die das Lehr- und Forschungsprofil der HTWK Leipzig seit vielen Jahren mitgestalten, aber auch Neuberufene, die auf die Dynamik und Zukunftsfähigkeit der Hochschulentwicklung verweisen.
Zum Start am 26. Oktober sprechen Stephan Schönfelder, Professur für Simulation energetischer und technischer Systeme und Dr. Florian Wallburg, Gruppenleiter Nachwuchsforschungsgruppe SmartKMU über „Dicke Luft im Klassenzimmer — Positionsgenaue Bestimmung des Infektionsrisikos mit SARS-CoV-II-in Lehrräumen“.
Am 23. November werden im Vortrag „Story, Repetition, Proof – wie wirken Fake News?“ von Marc Liesching, Professur für Medienrecht und Medientheorie moderne Kommunikationsmethoden näher untersucht.
Weitere Vorlesungen haben unter anderem aktuelle Themen wie Künstliche Intelligenz (Prof. Hendrik Richter, 07.12.), Verpackung und Nachhaltigkeit (Prof. Eugen Herzau, 14.12.), Nachhaltigkeit musealer Ressourcen (Dr. Britta Schmutzler und Prof. Markus Walz, 11.01.) sowie die Stadtentwicklung rund um die Leipziger “Architekturperlen“ „Kohlrabizirkus“ (Prof. Thomas Jahn, 04.01.) und Matthäikirchhof (Prof. Ronald Scherzer-Heidenberger, 25.01.) im Fokus.
Ort und Zeit:
Die Vorlesungen finden vom 26.10.2022 bis zum 08.02.2023 mittwochs von 17.15 Uhr bis 18.45 Uhr im Hörsaal N001 (Nieper-Bau), Karl-Liebknecht-Straße 134, 04277 Leipzig statt. Der Besuch ist kostenfrei, Anmeldung ist nicht nötig.
Sie werden live ins Internet übertragen.