Nicht nur an der Außenhülle des Alten Rathauses gehen die Arbeiten voran, auch im Innern des Gebäudes schreitet die Umgestaltung der Ständigen Ausstellung im ersten Obergeschoss fort. Dem Ausstellungsraum Reformation in Leipzig schließt sich nun der Ausstellungsteil Konfessionen und Konflikte an.
Die Spaltung der Konfessionen brachte Ende des 16. Jahrhunderts zahlreiche Konflikte mit sich. Auch zwischen den Anhängern des Calvinismus und des orthodoxen Luthertums kam es in Leipzig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Auf der europäischen Bühne entwickelte sich der Dreißigjährige Krieg, der weite Teile Deutschlands auf Jahrzehnte hinaus verwüsten sollte. Leipzig kam erst spät damit in Berührung, dennoch prägten mehrmalige Belagerung, Besetzung und Insolvenz das städtische Leben in diesen Jahrzehnten.
Weiterhin richtet sich der Fokus auf die baulichen und politischen Veränderungen im Leipzig des späten 16. und 17. Jahrhunderts. Die Bedeutung der Stadt für die Kurfürsten zeigt sich auch im Stadtbild und der prachtvollen Architektur sowie im Zuzug wohlhabender Kaufleute aus anderen Regionen des Reiches. Ausgewählte Kostbarkeiten wie eine Schützenfahne von 1614, eine vergoldende Eidbibel von 1605 oder ein Abendmahlskelch für Pestkranke zeichnen Glanz und Schatten jener Zeit eindrucksvoll nach.
Neugestaltung der Ausstellung im Alten Rathaus geht voran
Ausstellungsteil ‚Konfessionen und Konflikte‘ geöffnet
26.07.2018 Veranstaltungen
Stadtgeschichtliches Museum
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