Das FITZ Zentrum für Figurentheater, die Schaubude Berlin und der Westflügel Leipzig haben assoziierte Künstler*innen, Mitarbeitende und Publikum nach einem persönlichen, berührenden KUNSTERLEBNIS gefragt und veröffentlichen im Dezember täglich die Antworten auf einem neuen Blog. Die ersten Beiträge stammen aus Tel Aviv, Berlin und Stuttgart.
Zur Idee
„Mein Herz stand beinahe still“ ̵̶ Dieser Satz stammt von Helen Keller, einer blinden und gehörlosen Autorin (1880-1968). Geschrieben in einem Brief an das New York Symphony Orchestra, deren Konzert-Übertragung von Beethovens 9. Sinfonie sie am Radio mit der Hand auf der Membran fühlte (nachzulesen hier https://lettersofnote.com/2014/03/27/my-heart-almost-stood-still/).
Was Helen Keller beschreibt, ist eine Kunst-Berührung, die den Kern von Kunst und Kultur ausmacht und durch die Schließung der Kultur-Orte derzeit nur noch sehr eingeschränkt möglich ist. Warum diese Berührung so wichtig ist und was fehlt, wenn sie nicht mehr mit anderen Menschen erlebt werden kann, ist schwer zu beschreiben.
Nicht aus Nostalgie, sondern um der Relevanz von Kunst und Kultur näher zu kommen und uns darüber auszutauschen, starten wir eine Sammlung von persönlichen Beschreibungen kultureller Erlebnisse, die das Herz beinahe still stehen ließen, oder die es zum Rasen brachten, die enthoben, verbanden, bewegten oder erregten, Erleuchtungen und Offenbarungen.
In 31 Beiträgen, die von den Theatern in Stuttgart, Berlin und Leipzig initiiert werden, wird jeden Tag im Dezember neu von einem magischen Moment erzählt, in dem Kunst zu einer unauslöschlichen Erfahrung geworden ist, wiedergegeben in Wort, Bild oder Ton.
Weitere Informationen:
https://kunsterlebnis.art