Am 11. September um 16 Uhr startet eine neue Veranstaltungsreihe. Die Stiftung Bürger für Leipzig und die Leipziger Städtischen Bibliotheken laden ein zum „Erzählcafé“ zum Leben im Leipzig der 1960er Jahre.
Die Gäste selbst sind als Erzähler eingeladen, sich aktiv an ihren Alltag in jenen fast vergessenen Jahren zu erinnern und darüber ins Gespräch zu kommen. Jedes Erzählcafé hat eine eigene Überschrift. Es wird gefragt nach Erinnerungen rund um Feste und Vergnügungen, um Messeabenteuer oder die Freizeit. Thema sind die lieben Nachbarn, die Lust und die Liebe – das Leipziger Nachtleben eingeschlossen.
Die 60er in Leipzig: was prägt die Erinnerungen?
Zur Premiere am 11. September um 16 Uhr geht es um das Wohnen: Wie kam man an eine Wohnung? Welche Mühen waren mit Ausbau und Einrichtung verbunden? Wie wohnte es sich mit dem Klo auf der halben Treppe? Was war eigentlich die Teilhauptmiete?
Stifter und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Michael Hofmann hatte die Idee zu diesem Projekt und wird die Erzählcafés moderieren: „Wir wollen mit diesem Projekt dazu beitragen eine Offene Gesellschaft zu bleiben. Wir freuen uns mit den älteren Leipzigern ins Gespräch kommen und sind an deren Alltagserfahrungen und Lebensleistungen interessiert.“
Das Vorhaben der Stiftung Bürger für Leipzig wird unterstützt von der Robert Bosch Stiftung im Rahmen der Aktionen für eine Offene Gesellschaft. Die Geschichten werden aufgezeichnet und später gemeinsam mit den Erzählern in geeigneter Form präsentiert.
Sammeltasse mit Blümchenkaffee
Erzählcafé ist nicht nur das blumige Motto der Veranstaltungsreihe. Die Stiftung Bürger für Leipzig lädt deshalb zu Kaffee und Kuchen (kostenfrei) ein. Den Kaffee gibt es stilgerecht aus Sammeltassen. Wer aus der eigenen 60er-Jahre-Sammeltasse trinken möchte, ist herzlich eingeladen, diese mitzubringen.
Das Erzählcafé wird von September 2017 bis Mai 2018 immer am 2. Montag im Monat stattfinden. Dafür wird in der Stadtbibliothek am Wilhelm-Leuschner-Platz der Veranstaltungsraum „Franz Dominic Grassi“ als Kaffee eingerichtet.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Teilnehmen können rund 50 Personen pro Veranstaltung.